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Papst Franziskus Papst Franziskus 

Papst am Ostermontag: „Nicht müde werden, Jesus zu suchen“

Der Tag nach Ostern ist der Moment, sich die Bedeutung der Auferstehung zu vergegenwärtigen. Daran erinnerte Papst Franziskus am Ostermontag, der im italienischen auch „Montag des Engels“ genannt wird. In seiner Katechese zum Regina Coeli-Gebet am Mittag ging der Papst auf die Reaktion der Menschen ein, die das leere Grab Jesu vorfanden.

Mario Galgano – Vatikanstadt

Ausgehend von der Bezeichnung des Ostermontags als „Montag des Engels“ im Italienischen ging der Papst auf die Begegnung des Engels mit den Frauen ein, die zum Grab Jesu gekommen waren. Franziskus zitierte hierbei aus dem Matthäus-Evangelium und hob die Stelle hervor, an der der Engel sagte, Jesus sei auferstanden:

„Dieser Ausdruck ,Er ist auferstanden´ ist jenseits menschlicher Fähigkeiten. Auch die Frauen, die zum Grab gegangen waren und es offen und leer vorfanden, konnten nicht sagen: ,Er ist auferstanden´, sondern nur, dass das Grab leer war. Dass Jesus auferstanden war, konnte nur ein Engel sagen, so wie ein Engel zu Maria sagen konnte: ,Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn wirst du gebären; [...] Er wird [...] Sohn des Höchsten genannt werden´ (Lk 1,31).“

Das Regina Coeli - zum Nachschauen

Ein gewaltiges Erdbeben

Dann ging Franziskus auf eine weitere Stelle des Berichtes des Evangelisten Matthäus über den Ostermorgen ein. Da sei „ein gewaltiges Erdbeben“ geschehen; „denn ein Engel des Herrn kam vom Himmel herab, trat an das Grab, wälzte den Stein weg und setzte sich darauf“.

„Der große Stein, der das Siegel des Sieges über das Böse und den Tod hätte sein sollen, wurde unter die Füße gelegt, und wurde zum Schemel des Engels des Herrn. Alle Pläne und Verteidigungen von Jesu Feinden und Verfolgern waren vergeblich. Das Bild des Engels, der auf dem Stein des Grabes sitzt, ist die konkrete, visuelle Darstellung des Sieges Gottes über das Böse, des Sieges Christi über den Fürsten dieser Welt, des Lichtes über die Finsternis. Das Grab Jesu wurde nicht durch ein physikalisches Phänomen aufgedeckt, sondern durch das Eingreifen des Herrn.“

So sei die Erscheinung des Engels, wie Matthäus diesen beschreibt, „wie ein Blitz, und sein Gewand weiß wie Schnee“ gewesen, führte das katholische Kirchenoberhaupt aus.

„Diese Details sind Symbole, die das Eingreifen Gottes selbst, des Trägers einer neuen Ära, der letzten Zeiten der Geschichte, bekräftigen. Angesichts dieses Eingreifens Gottes gibt es eine doppelte Reaktion. Die der Wächter, die der überwältigenden Macht Gottes nicht gewachsen sind und von einem inneren Erdbeben erschüttert werden: Sie waren fassungslos. Die Macht der Auferstehung stürzt diejenigen, die ausgenutzt worden waren, um den scheinbaren Sieg des Todes zu sichern. Die Reaktion der Frauen ist ganz anders, denn sie werden vom Engel des Herrn ausdrücklich aufgefordert, sich nicht zu fürchten: ,Fürchtet euch nicht!´, heißt es da, und sie sollten nicht nach Jesus in dem Grab suchen.“

Abweichend vom Redemanuskript ging Franziskus auf die Rolle der Grabeswächter ein:

„Und der einzige Weg, sie zu überzeugen, war Geld, und diese armen Leute, wahrlich arme Leute, verkauften die Wahrheit und gingen mit Geld in der Tasche hin und sagten: „Nein, die Jünger kamen und stahlen den Leib.“ Der  Gott-Geld, auch hier wieder, ist sogar in der Auferstehung Christi in der Lage, Macht zu haben, es zu leugnen. Die Reaktion der Frauen ist ganz anders, denn sie werden vom Engel des Herrn ausdrücklich aufgefordert, sich nicht zu fürchten, und sie fürchten sich am Ende auch nicht: „Fürchtet euch nicht!“ (V. 5), heißt es da und sie sollten nicht nach Jesus in dem Grab suchen.“

Eine wertvolle Lehre 

Uns so könne man den Worten des Engels „eine wertvolle Lehre entnehmen“, schloss der Papst seine Katechese ab:

„Lasst uns nicht müde werden, den auferstandenen Christus zu suchen, der denen, die ihm begegnen, Leben in Fülle schenkt. Christus zu finden bedeutet, den Frieden des Herzens zu entdecken. Die Frauen des Evangeliums erleben nach ihrer anfänglichen Verzweiflung große Freude, als sie den Meister lebendig finden. In dieser Osterzeit wünsche ich allen die gleiche spirituelle Erfahrung, in ihren Herzen, Häusern und Familien die freudige Verkündigung von Ostern aufzunehmen: ,Der auferstandene Christus stirbt nicht mehr, der Tod hat keine Macht mehr über ihn´.“

Deshalb sei es so, dass in der gesamten Osterzeit das Gebet der „Regina Caeli, laetare - Himmelskönigin, freue dich“ gebetet werde.

(vatican news)

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05. April 2021, 12:30

Das Angelus ist ein Gebet, dass in Erinnerung an das ewige Geheimnis der Menschwerdung drei Mal am Tag gebetet wird: 6 Uhr morgens, am Mittag und am Abend gegen 18 Uhr, jeweils wenn die Glocken zum Angelusgebet rufen.
Der Name ‚Angelus‘ stammt aus dem ersten Vers der lateinischen Version des Gebets - Angelus Domini nuntiavit Mariae. Es besteht aus der Lesung von drei schlichten Texten, bei denen es um die Menschwerdung Jesu Christi geht, gefolgt jeweils von einem Ave Maria.
Dieses Gebet wird vom Papst auf dem Petersplatz sonntags mittags und an Hochfesten gebetet. Direkt vor dem Gebet legt der Papst kurz die Lesungen des Tages aus. Nach dem Gebet folgen Grüße an die Pilger.
Von Ostern bis Pfingsten wird an Stelle des Angelusgebets das Regina Coeli gebetet, das an die Auferstehung Jesu Christi erinnert. Zum Abschluss dieses Gebets wird das „Ehre sei dem Vater“ drei Mal gesprochen.

Gebet des Angelus / Regina Coeli mit Papst

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