Franziskus: Würdigung von Online-Gottesdiensten während der Pandemie
Das schreibt der Papst, der selbst während des ersten Lockdowns in Italien seine Frühmesse im Vatikan täglich im Livestream übertragen ließ, im Vorwort zu einem italienischen Buch über Kirche im Digitalen, das an diesem Montag veröffentlicht wurde.
„An Fehlern und Exzessen hat es nicht gemangelt“, merkt der Papst darin auch kritisch an. „Aber wenn sich diese Versuche auf die zu vermittelnde Botschaft und nicht auf den Protagonismus des Kommunikators konzentrierten, müssen wir anerkennen, dass sie nützlich waren.“
Franziskus stellte Live-Übertragungen aus Santa Marta im Mai 2020 ein
Im übrigen wisse er von Experten, dass „einige der Veränderungen, die sich durch die häufigere Nutzung der Technologie für virtuelle Begegnungen ergeben haben, noch lange nach dem Ende des Pandemienotstands anhalten werden“. Franziskus selbst hat allerdings seit Mitte Mai 2020 jedwede Berichterstattung über seine Frühmesse, wie sie seit Beginn seines Pontifikats 2013 üblich geworden war, einstellen lassen.
„Ich denke an so viele Priester, die die Technologie und die sozialen Netzwerke gut genutzt haben, um das Volk Gottes mit seinem Wort in Verbindung zu halten und ihm die Möglichkeit zu geben, die Messe zu besuchen“, schreibt Franziskus. „Soziale Netzwerke werden genutzt, um in Kontakt zu bleiben, um Bedürfnisse zu signalisieren, damit wir uns nicht einsam fühlen, um Wohltätigkeitsinitiativen zu aktivieren, um weiterhin die Gesichter der anderen zu sehen, während wir auf ein Wiedersehen warten.“
(vatican news – sk)
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