Papst wird neue Bronze-Skulptur auf dem Petersplatz segnen

Die bis dahin verhüllte, lebensgroße Skulptur stellt nach Auskunft des Vatikans einen Obdachlosen dar, den eine fliegende Taube mit einer Decke schützend zudeckt. Anlass ist der am 13. November anstehende sechste „Welttag der Armen“, den Papst Franziskus ins Leben gerufen hat.

Die Skulptur „Sheltering“ soll die Aufmerksamkeit auf das Problem der Obdachlosigkeit in der Welt lenken und zu praktischen Lösungen anregen, ganz im Sinne der Kampagne „13 Häuser“, einer Initiative der weltweiten Vinzentinischen Familie, heißt es in der Mitteilung des vatikanischen Pressesaals. Die Vinzentinische Familie ist eine Bewegung verschiedener Ordensgemeinschaften, Laienvereinigungen und karitativer Organisationen, die sich am Leben und Wirken des heiligen Vinzenz von Paul orientieren, der „alle, die er erreichen konnte, Reiche und Arme, Demütige und Mächtige, zusammenrief und alle Mittel einsetzte, um in ihnen den Sinn für die Armen - ein bevorzugtes Abbild Christi - und den Impuls zu wecken, allen Armen direkt und indirekt zu helfen“.

Das Werk wurde von dem kanadischen Künstler Timothy Schmalz gestaltet. Er hatte bereits die große Skulptur „Angels Unawares“ geschaffen, die seit 2019 auf dem Petersplatz steht. Sie zeigt Dutzende Flüchtlinge unterschiedlicher Zeitalter und Herkünfte, die sich unter dem Schutz von Engelsflügeln auf einem Boot drängen. Auch dieses Kunstwerk hatte Papst Franziskus gesegnet.

(vatican news/kna - mg)