Er sieht also doch fern

Er sehe sich oft die kirchliche Sendung „A Sua Immagine“ („Nach Seinem Bild und Gleichnis“) im italienischen Fernsehen an. Das sagte Franziskus, als er die Redaktion des Kirchenprogramms im staatlichen RAI-Sender im Vatikan empfing.

Vor dem Angelus am Sonntag schaue er „häufig, zumindest teilweise“, die Sendung, so der Papst. „Das ist so ein bisschen mein Wartesaal zum Angelus…“ Er bedankte sich dafür, dass die Sendung ihm hohe Einschaltquoten bei seinem sonntäglichen Mittagsgebet verschaffe. Manchmal lasse er sich vom Programm auch für den Inhalt seiner Angelus-Betrachtung inspirieren.

Franziskus bei der Audienz an diesem Samstag

Und einmal in der Woche liest er die Frauen-Beilage...

Über das Medienverhalten des Papstes ist wenig bekannt. Er gilt als Leser der italienischen Tageszeitung Il Messaggero. Außerdem liest er regelmäßig - und auch das wurde an diesem Samstag bekannt - die wöchentliche Frauen-Beilage der Vatikanzeitung L'Osservatore Romano. Sie heißt Donne Chiesa Mondo (Frauen Kirche Welt) und feiert ihr zehnjähriges Bestehen, weshalb Franziskus auch ihre Redaktion in Audienz empfing. Schon der Titel der Beilage gefalle ihm sehr, ließ der Papst wissen.

„A Sua Immagine“ entstand 1997 in Kooperation zwischen der RAI und der italienischen Bischofskonferenz; es wird am Samstag und Sonntag ausgestrahlt. Der Titel erinnert an die Worte, mit denen das Buch Genesis die Erschaffung des Menschen durch Gott beschreibt. Franziskus bekräftigte, dass der Mensch Abbild Gottes sei und dass dies das Fundament seiner Würde darstelle.

(vatican news – sk)