Beim Regina coeli Beim Regina coeli 

Papst: Osterwünsche und Friedensappell

Papst Franziskus hat den orthodoxen Christinnen und Christen am Sonntag ein frohes Osterfest gewünscht und zum Gebet für Frieden angesichts von Krieg und Konflikten aufgerufen. Dabei nannte er explizit auch den Sudan, wo zuletzt Dutzende Menschen bei Zusammenstößen starben.

Anne Preckel - Vatikanstadt

„Ich möchte allen Brüdern und Schwestern, die heute Ostern feiern, vor allem im Osten, meine Nähe bekunden. Ihr Lieben, der auferstandene Herr sei mit euch und erfülle euch mit seinem Heiligen Geist, frohe Ostern euch allen!“, so Franziskus nach dem österlichen Mittagsgebet Regina coeli auf dem Petersplatz. Dabei nannte er explizit Gläubige in der Ukraine und in Russland.

„Leider gehen im Kontrast zur Osterbotschaft die Kriege weiter und säen Gewalt und Schmerz. Trauern wir aufgrund dieser Grausamkeiten, beten wir für die Opfer und bitten wir Gott, dass die Welt nicht mehr das Entsetzen des gewaltsamen Todes durch Menschenhand erleben muss, sondern das Wunder des Lebens schützt, das er mit seiner Gnade gibt und erneuert.“

Friedensappell für den Sudan

Franziskus erinnerte auch an die aktuellen gewaltsamen Auseinandersetzungen im Sudan, wo bei Kämpfen zwischen der Armee und paramilitärischen Gruppen bis Sonntagmorgen mindestens 50 Menschen getötet und Hunderte verletzt wurden.

„Ich bin dem sudanesischen Volk nahe, das schon so viel leidet. Ich rufe zum Gebet dafür auf, dass die Waffen niedergelegt werden und der Dialog überwiegt, damit gemeinsam der Weg des Friedens und der Übereinkunft wieder aufgenommen wird.“

In der orthodoxen Kirche wird an diesem Sonntag und somit eine Woche nach der katholischen und evangelischen Kirche Ostern gefeiert. Der abweichende Termin geht auf verschiedene Berechnungsarten zurück. So bestimmen die Ostkirchen den Ostertermin nach dem alten Julianischen Kalender und nach einer anderen Methode als die Westkirchen, die sich an die Gregorianische Kalenderreform des 16. Jahrhunderts halten. Die Ostertermine können deshalb bis zu fünf Wochen auseinanderfallen. Zu einem gemeinsamen Ostertermin kommt es 2025.

(vatican news- pr)
 

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16. April 2023, 13:32