Papst fordert Friedensverhandlungen für Berg-Karabach
Stefanie Stahlhofen - Vatikanstadt
Er verfolge die „drammatische Lage der Vertriebenen aus Berg-Karabach" und bete auch für die Opfer der Explosion in Stepanakert. In der Gebiets-Hauptstadt Berg-Karabachs war am Montag ein Treibstoffdepot in die Luft geflogen; mindestens 200 Menschen starben. Die humanitäre Lage im Südkaukasus, wo die beiden Ex-Sowjetrepubliken Armenien und Aserbaidschan schon lange um Berg-Karabach kämpfen, ist katastrophal. Die einzige armenische Zufahrtsstraße ist von Aserbaidschan blockiert. Jüngst startete das autoritär geführte Aserbaidschan eine Militäroperation zur Eroberung Berg-Karabachs; einen Tag später ergaben sich die unterlegenen Karabach-Armenier. Armeniens Kirche hat für diesen Sonntag, 1. Oktober, einen Gebetstag für Berg-Karabach organisiert. Er findet in ganz Armenien, aber auch in allen anderen armenischen Kirchengemeinden weltweit statt.
Rosenkranz für den Frieden und die Synode
Papst Franziskus rief nach seinem Angelus-Gebet auf dem Petersplatz zudem zum Rosenkranzgebet auf: „Beten wir für den Frieden, in der gemarterten Ukraine, wie in allen Gebieten der Erde, die vom Krieg verletzt sind. Beten wir auch für die Evangelisierung der Völker. Und lasst uns auch für die Bischofssynode beten, die sich diesen Monat zu ihrer ersten Versammlung trifft, zum Thema Synodalität der Kirche."
Diesen Mittwoch eröffnet der Papst offiziell die Welt-Bischofssynode im Vatikan. Einen Monat lang werden sich dann die Teilnehmer - darunter nicht nur Bischöfe, sondern auch Laien - über Mitbestimmung und einen anderen Umgang in ihrer Kirche austauschen. Ein weiteres Treffen dieser Art ist im Oktober 2024 geplant.
(vatican news - sst)
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