Papst Franziskus empfängt irakischen Präsidenten Rashid
Insbesondere in der irakischen Ninive-Ebene lebten vor der Vertreibung durch IS-Terroristen viele Christen, der Wiederaufbau der zerstörten Dörfer geht nur schleppend und mit kräftiger internationaler Hilfe voran. Immer wieder wird betont, wie wichtig der kulturelle und soziale Beitrag der Christen für die irakische Gesellschaft sei. 2021 war Papst Franziskus als erster Papst zu einem historischen Besuch im Irak.
Nun war der Präsident des Landes, Abdul Latif Jamal Rashid, zu einer etwa 25-minütigen Audienz bei Papst Franziskus, dem er eine goldene Nachbildung der Zikkurat von Ur und ein päpstliches Gewand mit Soutane, Stola und Pellegrina verehrte. Franziskus revanchierte sich mit einer Bronzeabbildung eines Blumentriebes mit der Inschrift „Der Friede ist eine zerbrechliche Blume“ und, neben der aktuellen Friedensbotschaft, einigen seiner Schriften.
Situation der katholischen Kirche im Irak
Anschließend traf der irakische Präsident, seit Oktober 2022 im Amt, protokollgemäß mit Staatssekretär Pietro Parolin und dem Sekretär für die Beziehungen zu den Staaten und internationalen Organisationen, Erzbischof Paul R. Gallagher zusammen. Bei den „herzlichen Gesprächen im Staatssekretariat“ seien „Themen von gemeinsamem Interesse erörtert“ worden, heißt es im anschließend verbreiteten Statement aus dem Vatikan. Insbesondere sei dabei „die Notwendigkeit bekräftigt“ worden, dass die katholische Kirche im Irak „weiterhin in der Lage sein muss, ihre geschätzte Mission zu erfüllen und sicherzustellen, dass alle irakischen Christen ein lebendiger und aktiver Teil der Gesellschaft und des Landes sein können, insbesondere in der Ninive-Ebene“.
Darüber hinaus seien einige internationale Fragen erörtert worden, insbesondere „der Konflikt in Israel und Palästina und das dringende Engagement für Frieden und Stabilität“.
(vatican news - cs)
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