Papst: „Verletzung von Menschenrechten nicht hinnehmbar“
Es könne nicht angehen, dass „so vielen Menschen das Recht auf medizinische Behandlungen und damit das Recht auf Leben verweigert wird“, sagte Franziskus. „Beten wir für die gequälte Ukraine, für Palästina und Israel. Beten wir für Myanmar und für alle vom Krieg heimgesuchten Völker!“
Ansonsten ging es beim Angelusgebet des Papstes aber nicht um tagesaktuelle Fragen, sondern um das Evangelium von der Heilung eines Leprakranken (Mk 1,40-45), über das er schon zuvor bei einer Heiligsprechung im Petersdom ausführlich gepredigt hatte. Jesus halte sich „nicht mit Reden oder Verhören auf, geschweige denn mit Pietismus und Sentimentalität“. Er lege vielmehr die „feine Bescheidenheit dessen an den Tag, der aufmerksam zuhört und fürsorglich handelt, und das am liebsten, ohne aufzufallen“.
„Es ist eine wunderbare Art zu lieben, und wie gut ist es, wenn wir uns das vorstellen und es uns aneignen! Denken wir auch daran, wenn wir Menschen begegnen, die sich so verhalten: sparsam mit Worten, aber großzügig mit Taten; zögerlich dabei, ihr Tun an die große Glocke zu hängen; aber allzeit bereit, sich nützlich zu machen; effektiv in der Hilfe, weil sie bereit sind zuzuhören.“
Konkret, nicht virtuell
Franziskus beklagte, dass diese „Konkretheit“ heutzutage oft von einer „flüchtigen Virtualität der Beziehungen“ verdrängt wird. Er insistierte, dass Liebe Konkretheit brauche, Präsenz, Begegnung, Zeit. „Sie lässt sich nicht auf schöne Worte, Bilder auf einem Bildschirm, Selfies eines Augenblicks oder schnelllebige Nachrichten reduzieren.“
Der Papst ermunterte dazu, Menschen zuzuhören, Einsame und Kranke zu besuchen. Später erinnerte er dann auch an den Welttag der Kranken, den die Kirche an diesem 11. Februar begeht. Das Entscheidende sei, den Leidenden nahe zu sein, das lehre Jesus im Evangelium. „Nähe, Mitgefühl und Zärtlichkeit“ seien „der Stil Gottes“.
(vatican news)
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