Papst verurteilt Lebensmittelverschwendung als gefühllos
Verschwendete Lebensmittel erzeugten auch eine große Menge an Treibhausgasen, hält Franziskus fest. Oft seien ländliche Gemeinschaften die ersten Leidtragenden von Klimawandel und Wirtschaftskrisen. Indigene Völker würden zu Opfern von Entbehrung und Missbrauch, obwohl ihr Wissen über die Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen und ihre Verbindung zur Umwelt zur Biodiversität beitragen könnte.
Aus dem Blick geraten Franziskus zufolge zudem die Frauen, die in mehr als der Hälfte der ernährungsunsicheren Haushalte in ländlichen Gebieten eine wichtige Stütze seien. Vielen jungen Menschen aus solchen Haushalten fehle es an Ausbildung und Möglichkeiten. Der Papst ruft zum Handeln auf und fordert ein integratives Landwirtschafts- und Lebensmittelsystem.
Hintergrund
Der IFAD ist eine UN-Sonderorganisation, die 1977 in Rom gegründet wurde. Die internationale Finanzinstitution ist heute in 96 Ländern mit rund 210 Maßnahmen aktiv, vor allem in Afrika. Ziele sind unter anderem Ernährungssicherheit und Bekämpfung der Armut in ländlichen Gebieten. Derzeit tagt der Gouverneursrat des IFAD. Präsident der Organisation ist der spanische Ökonom Alvaro Lario.
(kna/vatican news - mg)
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