Papst: Kunst und Musik können Botschafterinnen des Friedens sein

Stefanie Stahlhofen - Vatikanstadt

Dieses Lob richtet das katholische Kirchenoberhaupt in der Videobotschaft an das spanische Friedenskonzert „Cadena 100 por la paz" in Madrid, das der Radiosender „Cadena 100" bereits zum 15. Mal veranstaltet. Der Erlös der Eintrittskarten geht an die katholische Hilfsorganisation „Manos unidas", die Menschen hilft, die unter Kriegen und Konflikten leiden. Das große Friedenskonzert diesen Samstag in Madrid ist laut den Organisatoren schon ausverkauft; viele bekannte Künstler sind dabei. Auch ihnen dankt Papst Franziskus auf Spanisch in seiner kurzen Videobotschaft:

„Ich danke den Künstlern, die ihr Talent so großzügig einsetzen, um unschuldigen Opfern zu helfen, aber vor allem, weil sie zeigen, dass Kunst und Musik zu Friedens-Botschafterinnen werden können, zu einem Instrument des Friedens, das Brücken baut. Danke, dass Sie nicht wegschauen, danke, dass Sie sich für diejenigen engagieren, die direkt unter den Auswirkungen von Kriegen leiden!"

Auch beim Sender, der das Konzert organisiert, und allen, die humanitäre Hilfe leisten, bedankt sich der Papst ausdrücklich.

„Danke an ,Cadena 100' für die Organisation und an alle, die großzügig humanitäre Hilfe (...) leisten. Ich segne Sie von ganzem Herzen, und bitte hören Sie nicht auf, für mich zu beten. Ich danke Ihnen."

Hilfe für Opfer des Nahost-Konflikts

Der Erlös des Konzerts soll laut „Manos Unidas" in diesem Jahr einem Projekt im Nahen Osten zukommen, um humanitäre Hilfe für mindestens 200 Familien im Westjordanland und in Jerusalem zu leisten, die vom Krieg im Nahen Osten stark betroffen sind. Die Mittel gehen an ein Projekt des Lateinischen Patriarchats von Jerusalem, das für die Betreuung der katholischen Gemeinden in Palästina, Jordanien, Israel und Zypern zuständig ist.

Teil der humanitären Hilfe ist etwa die Verteilung von lebensnotwendigen Gütern wie Decken, warmer Kleidung und Schuhen, Heizgeräten, Wärmflaschen und Wasser; sowie von Windeln, Fläschchen, Hygieneartikeln und Säuglingsmilch sowie Schul- und Basismaterial für die Kinder, die trotz des Krieges weiterhin täglich zur Schule gehen.

Humanitäre Hilfe ist dringend nötig. Papst Franziskus sowie Kirchenvertreter fordern immer wieder auch eine humanitäre Feuerpause der Militäroperationen im Gazastreifen.

(vatican news/pm - sst)