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In Audienz mit dem Papst waren Professoren und Studenten des Instituts für Liturgie von der Universität San Paciano in Barcelona In Audienz mit dem Papst waren Professoren und Studenten des Instituts für Liturgie von der Universität San Paciano in Barcelona  (Erzdiözese Wien/ Schönlaub Stephan)

Franziskus: Liturgie braucht Vereinigung des Menschen mit Gott

Der Papst hat an diesem Freitagvormittag Professoren und Studenten des Instituts für Liturgie von der Universität Athenaeum San Paciano in Barcelona in Audienz empfangen. Das katholische Kirchenoberhaupt wies sie auf die Notwendigkeit hin, die tägliche Liturgie „lebendig zu gestalten“, um „Tabernakel Gottes unter den Menschen“ zu sein.

Mario Galgano – Vatikanstadt

Die tägliche Liturgie solle lebendig gemacht werden, um die Beziehung zwischen den Christen und Gott auszudrücken, zu hinterfragen und zu nähren, machte der Papst deutlich. Es gehe darum, „Tabernakel Gottes unter den Menschen“ zu sein, die in ihrem Gebet „den unsichtbaren Herzschlag des Bräutigams“ suchen. Mit diesen Worten wandte sich Franziskus an die Professoren und Studenten des Instituts für Liturgie des Athenaeums der Universität San Paciano in Barcelona, eines der größten Spaniens.

Den „Mitbrüdern im Glauben“ gab Franziskus einen konkreten Ratschlag mit auf den Weg: sie sollten verstehen, ob wirklich Gott gesucht werde und ob man bereit sei für das Werk Gottes, „für die Teilnahme an der göttlichen Liturgie“. Es gehe um die wahre Bedeutung einer „persönlichen und gemeinschaftlichen Begegnung mit Gott“. Gleichzeitig dürfe nicht die Dringlichkeit des „Gehorsams“ vergessen werden, des Dienstes und der „Demütigungen, das Kreuz auf sich zu nehmen, sich von Gott führen zu lassen und die offene Wunde des Herrn in den Gliedern seines mystischen Leibes zu berühren“.

Liturgie ohne Vereinigung mit Gott ist ein Irrweg

„Die Begegnung mit Gott gehört allen.“

Der Papst erinnerte dann daran, dass er dieses Jahr dem Gebet gewidmet habe, um das Heilige Jahr 2025 vorzubereiten, und lud die Anwesenden ein, „über die Notwendigkeit nachzudenken, diese Vereinigung mit dem Herrn zu suchen, und über die Mittel, die er uns durch die Kirche gegeben hat, um sie zu erreichen“. „Die Begegnung mit Gott gehört allen“, so Franziskus weiter, und die Kirche setze sich dafür ein: „Der Mensch ist für die Liturgie, weil er für Gott ist, aber eine Liturgie ohne diese Vereinigung des Menschen mit Gott ist ein Irrweg.“

Ein Irrweg wäre zum Beispiel eine Liturgie, die dem „Herunterrasseln von Formeln“ verfallen sei. Denn damit werde die Vereinigung mit Gott nicht gefördert, schloss der Papst seine Überlegungen ab.

(vatican news)

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10. Mai 2024, 12:12