Papst an Dehonianer: „Geschwätz ist eine Plage“
Mario Galgano - Vatikanstadt
„Seid vorsichtig. Es gibt ein gutes Mittel gegen Tratsch: Beiß dir auf die Zunge, sodass sie sich entzündet und dich nicht mehr sprechen lässt. Aber bitte niemals über andere tratschen“, so der Ratschlag des Papstes.
„Ohne Gebet geht man nicht vorwärts, steht man nicht: weder im Ordensleben noch im Apostolat! Ohne Gebet geht nichts“, so der weitere Appell des Papstes. „So oft sehen wir, dass diese Welt ihr Herz verloren zu haben scheint“, lautete die Analyse von Franziskus, nach der „das Geheimnis einer glaubwürdigen Verkündigung“ darin bestehe, „das Wort Liebe wie Jesus in unser Fleisch schreiben zu lassen, das heißt, in die Konkretheit unseres Handelns, mit Beharrlichkeit, ohne aufzuhören angesichts der Urteile, die uns umhauen, der Probleme, die uns bedrängen, und der Bosheit, die uns verwundet, ohne zu ermüden, mit unerschöpflicher Zuneigung zu jedem Bruder und jeder Schwester, in Solidarität mit Christus, dem Erlöser, in seinem Wunsch, die Sünden der ganzen Menschheit wiedergutzumachen.“
Hintergrund
Die Dehonianer, offiziell bekannt als die Kongregation der Priester vom Heiligsten Herzen Jesu (lateinisch: Congregatio Sacerdotum a Sacro Corde Iesu, abgekürzt SCJ), sind ein katholischer Männerorden. Der Orden wurde 1878 von dem französischen Priester Léon Dehon gegründet, der in der Kirche als Diener Gottes anerkannt ist, was den ersten Schritt in Richtung Heiligsprechung darstellt.
Ziele und Mission
Die Dehonianer widmen sich dem Apostolat und der Evangelisation, insbesondere durch soziale Gerechtigkeit und Bildung. Ihr Hauptanliegen ist es, das Herz Jesu zu verehren und seine Liebe und Barmherzigkeit in der Welt zu verbreiten. Sie setzen sich stark für die Anliegen der Arbeiter und der Armen ein und engagieren sich in verschiedenen sozialen und pastoralen Diensten.
Spiritualität
Die Spiritualität der Dehonianer basiert auf der Hingabe an das Heiligste Herz Jesu. Diese Hingabe beinhaltet eine tiefe Beziehung zu Jesus Christus, die sich durch das Gebet und das Streben nach persönlicher Heiligkeit ausdrückt. Die Dehonianer betonen die Bedeutung des Gebets, insbesondere der eucharistischen Anbetung, und die Nachahmung des barmherzigen Herzens Jesu in ihrem täglichen Leben und Wirken.
Tätigkeiten
Die Dehonianer sind weltweit tätig und engagieren sich in vielen Bereichen, darunter:
- Bildung: Sie betreiben Schulen, Universitäten und Bildungseinrichtungen.
- Soziale Arbeit: Sie setzen sich für soziale Gerechtigkeit ein und unterstützen Projekte für die Armen und Benachteiligten.
- Seelsorge: Sie arbeiten in Pfarreien, führen Exerzitien durch und bieten spirituelle Begleitung an.
- Mission: Die Dehonianer sind in vielen Ländern als Missionare tätig und unterstützen dort die lokale Kirche.
Präsenz
Die Dehonianer sind in vielen Ländern auf allen Kontinenten präsent, mit einer besonders starken Präsenz in Europa, Nord- und Südamerika, Afrika und Asien. Sie arbeiten in vielfältigen apostolischen Projekten und sind bekannt für ihre Nähe zu den Menschen und ihr Engagement für die sozialen Anliegen der Kirche.
Insgesamt sind die Dehonianer ein Orden, der sich durch seine Hingabe an das Herz Jesu und sein starkes soziales Engagement auszeichnet.
(vatican news)
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