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Gebet Gebet  (VATICAN MEDIA Divisione Foto)

Papst Franziskus schafft Stiftung für Weltgebetsnetzwerk

Das katholische Kirchenoberhaupt hat das Weltgebetsnetzwerk des Papstes in eine päpstliche Stiftung überführt, um die Bedeutung dieses Gebetsdienstes zu unterstreichen und seine Struktur zu stärken. Diese Stiftung soll die weltweite Koordination und Animation des Gebets als Form des Apostolats fördern.

In einer bedeutenden Neuerung hat Franziskus das Weltgebetsnetzwerk des Papstes, auch bekannt als Apostolat des Gebets, zu einer päpstlichen Stiftung erhoben. Diese Entscheidung steht in der Tradition seiner Vorgänger und zielt darauf ab, den Dienst des Gebets für den Papst und die Anliegen der Kirche zu einem offiziellen päpstlichen Werk zu machen. Der juristische Sitz der neuen Stiftung befindet sich im Vatikanstaat, in der Via del Pellegrino.

Rechtliche und organisatorische Grundlagen

Die neue Stiftung besitzt sowohl eine öffentliche kanonische Rechtspersönlichkeit als auch eine vatikanische Zivilrechtspersönlichkeit. Sie ist im Register der juristischen Personen des Staates Vatikanstadt eingetragen. Das Weltgebetsnetzwerk fungiert als päpstliches Werk im kirchlichen Dienst des Heiligen Stuhls und wurde der Gesellschaft Jesu (Jesuiten) anvertraut. Die den Jesuiten anvertraute Stiftung ist aus dem Gebetsapostolat hervorgegangen, das jeden Monat über ein Netz in 89 Ländern das „Video des Papstes“ mit den Gebetsanliegen des Papstes sendet. Das vatikanische Sekretariat für Wirtschaft wird für die endgültige Genehmigung der Budgets und die Ernennung des Rechnungsprüfers zuständig sein.

Gebetsmoment
Gebetsmoment

Mission und Aufgaben

Die Hauptaufgabe der Stiftung besteht darin, das Gebet als eine Form des Apostolats weltweit zu koordinieren und zu fördern. Dies beinhaltet insbesondere die monatlichen Gebetsanliegen, die der Heilige Vater der Kirche vorschlägt. Diese Gebetsanliegen sollen sowohl in persönlichen Gebeten als auch in Gruppengebeten thematisiert werden, um die Mission der Kirche zu unterstützen und sich den Herausforderungen der Menschheit zu stellen.

Finanzielle Ausstattung und spirituelle Ausrichtung

Das anfängliche Vermögen der Stiftung beträgt 150.000 Euro und 280.000 US-Dollar. Neben der finanziellen Basis bietet die Stiftung den Katholiken einen spirituellen Weg an, der als „Weg des Herzens“ bekannt ist. Dieser Weg umfasst zwei zentrale Dimensionen: das Mitgefühl für die Welt und die Menschen sowie die Gemeinschaft mit der Sendung des Sohnes.

Ausblick und Bedeutung

Durch die Überführung in eine Stiftung unterstreicht Papst Franziskus die zentrale Rolle des Gebets im Leben der Kirche und in der Bewältigung globaler Herausforderungen. Das Weltgebetsnetzwerk soll als päpstliches Werk weiterhin einen wichtigen Beitrag zur spirituellen und pastoralen Unterstützung der weltweiten Kirche leisten und die Gläubigen dazu ermutigen, durch Gebet und Engagement aktiv am kirchlichen Leben teilzunehmen.

Mit dieser Entscheidung setzt Papst Franziskus ein klares Zeichen für die Bedeutung des Gebets in der heutigen Welt und stärkt gleichzeitig die strukturellen und finanziellen Grundlagen dieses wichtigen kirchlichen Dienstes.

(vatican news)

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08. Juli 2024, 12:29