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Papst Franziskus am Hochfest Mariä Himmelfahrt 2024 Papst Franziskus am Hochfest Mariä Himmelfahrt 2024

Mariä Himmelfahrt: Maria geht uns auf unserem Weg voraus

Unser Leben ist keine sinn- und zwecklose Reise, sondern eine Pilgerreise, die uns der Begegnung mit Gott zuführt. Und auf diesem Weg gelte es, auf das Beispiel Mariens zu schauen, die keine Mühe gescheut hat, um dem Herrn nachzufolgen und ihren Brüdern und Schwestern zu dienen. Daran erinnerte Franziskus beim Angelusgebet auf dem Petersplatz am Hochfest der Aufnahme der Jungfrau Maria in den Himmel.

Silvia Kritzenberger – Vatikanstadt

Bei seinen Überlegungen ging der Papst von dem Passus im Lukasevangelium aus (1,39), der beschreibt, dass Maria die Verkündigung des Engels nicht als Privileg betrachtet habe, sondern sich „eilig auf den Weg macht“, um ihre Freude mit ihrer Cousine Elisabeth zu teilen und sich in ihren Dienst zu stellen.

Der Petersplatz an diesem Donnerstag
Der Petersplatz an diesem Donnerstag


„In Wahrheit ist diese erste Reise eine Metapher für ihr ganzes Leben,“ erklärte das Kirchenoberhaupt. „Von diesem Moment an wird Maria nämlich immer in der Nachfolge Jesu unterwegs sein, als Jüngerin des Reiches Gottes. Und am Ende ihrer irdischen Pilgerreise steht die Aufnahme in den Himmel, wo sie zusammen mit ihrem Sohn für immer in den Genuss der Freude des ewigen Lebens kommt.“

Pfadfinder auf dem Petersplatz
Pfadfinder auf dem Petersplatz

 

Doch dieser Weg sei nicht leicht gewesen, gab der Pontifex zu bedenken. Maria hätte keine Mühe, keine Müdigkeit gescheut, um auf dem Weg zum Herrn ihren Brüdern und Schwestern zu begegnen und ihre Reise in der Herrlichkeit des Himmels zu beenden.

Hier zum Nachhören

 

Maria geht uns auf unserem Weg voraus

Wörtlich sagte der Papst:

„So ist die selige Jungfrau die, die uns auf dem Weg vorausgeht – sie geht uns voraus! – und uns alle daran erinnert, dass auch unser Leben eine Reise ist, eine ständige Reise zur endgültigen Begegnung.“

Gläubige auf dem Petersplatz
Gläubige auf dem Petersplatz

Unsere Liebe Frau in Eile

Das Bild Mariens, die „schnell aufsteht und losgeht“ liegt Papst Franziskus besonders am Herzen. So hat er ja auch beim Weltjugendtag in Portugal im August 2023 vorgeschlagen, den vielen Namen, die wir für Maria haben, in Gedanken einen neuen hinzuzufügen: Unsere Liebe Frau in Eile. Die jungen Menschen hatte er bei diesem Anlass daran erinnert:

„Jedes Mal, wenn es ein Problem gibt, jedes Mal, wenn wir sie anrufen, kommt sie nicht zu spät, sie kommt, sie eilt, Unsere Liebe Frau in Eile.“

Petersplatz
Petersplatz

(vaticannews – skr)

 

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15. August 2024, 12:46

Das Angelus ist ein Gebet, dass in Erinnerung an das ewige Geheimnis der Menschwerdung drei Mal am Tag gebetet wird: 6 Uhr morgens, am Mittag und am Abend gegen 18 Uhr, jeweils wenn die Glocken zum Angelusgebet rufen.
Der Name ‚Angelus‘ stammt aus dem ersten Vers der lateinischen Version des Gebets - Angelus Domini nuntiavit Mariae. Es besteht aus der Lesung von drei schlichten Texten, bei denen es um die Menschwerdung Jesu Christi geht, gefolgt jeweils von einem Ave Maria.
Dieses Gebet wird vom Papst auf dem Petersplatz sonntags mittags und an Hochfesten gebetet. Direkt vor dem Gebet legt der Papst kurz die Lesungen des Tages aus. Nach dem Gebet folgen Grüße an die Pilger.
Von Ostern bis Pfingsten wird an Stelle des Angelusgebets das Regina Coeli gebetet, das an die Auferstehung Jesu Christi erinnert. Zum Abschluss dieses Gebets wird das „Ehre sei dem Vater“ drei Mal gesprochen.

Gebet des Angelus / Regina Coeli mit Papst

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