Mariä Himmelfahrt: Maria geht uns auf unserem Weg voraus
Silvia Kritzenberger – Vatikanstadt
Bei seinen Überlegungen ging der Papst von dem Passus im Lukasevangelium aus (1,39), der beschreibt, dass Maria die Verkündigung des Engels nicht als Privileg betrachtet habe, sondern sich „eilig auf den Weg macht“, um ihre Freude mit ihrer Cousine Elisabeth zu teilen und sich in ihren Dienst zu stellen.
„In Wahrheit ist diese erste Reise eine Metapher für ihr ganzes Leben,“ erklärte das Kirchenoberhaupt. „Von diesem Moment an wird Maria nämlich immer in der Nachfolge Jesu unterwegs sein, als Jüngerin des Reiches Gottes. Und am Ende ihrer irdischen Pilgerreise steht die Aufnahme in den Himmel, wo sie zusammen mit ihrem Sohn für immer in den Genuss der Freude des ewigen Lebens kommt.“
Doch dieser Weg sei nicht leicht gewesen, gab der Pontifex zu bedenken. Maria hätte keine Mühe, keine Müdigkeit gescheut, um auf dem Weg zum Herrn ihren Brüdern und Schwestern zu begegnen und ihre Reise in der Herrlichkeit des Himmels zu beenden.
Maria geht uns auf unserem Weg voraus
Wörtlich sagte der Papst:
„So ist die selige Jungfrau die, die uns auf dem Weg vorausgeht – sie geht uns voraus! – und uns alle daran erinnert, dass auch unser Leben eine Reise ist, eine ständige Reise zur endgültigen Begegnung.“
Unsere Liebe Frau in Eile
Das Bild Mariens, die „schnell aufsteht und losgeht“ liegt Papst Franziskus besonders am Herzen. So hat er ja auch beim Weltjugendtag in Portugal im August 2023 vorgeschlagen, den vielen Namen, die wir für Maria haben, in Gedanken einen neuen hinzuzufügen: Unsere Liebe Frau in Eile. Die jungen Menschen hatte er bei diesem Anlass daran erinnert:
„Jedes Mal, wenn es ein Problem gibt, jedes Mal, wenn wir sie anrufen, kommt sie nicht zu spät, sie kommt, sie eilt, Unsere Liebe Frau in Eile.“
(vaticannews – skr)
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