Papst betet für Freilassung der israelischen Geiseln
Stefan von Kempis – Vatikanstadt
Bei seinem Angelusgebet in Rom sagte der Papst an diesem Sonntagmittag: „Wir dürfen die Kriege nicht vergessen, die die Welt blutig machen. Ich denke an die gequälte Ukraine, an Myanmar, ich denke an den Nahen Osten. Wie viele unschuldige Opfer!“
Besonders denke er an „die Mütter, die ihre Söhne im Krieg verloren haben, an die vielen jungen Menschen, die ihr Leben lassen mussten“, fuhr der Papst fort. „Ich denke an Hersh Goldberg-Polin, der mit fünf anderen Geiseln in Gaza tot aufgefunden worden ist. Im November letzten Jahres habe ich seine Mutter Rachel getroffen, die mich in ihrer Menschlichkeit beeindruckt hat. Ich begleite sie in diesem Moment.“
Franziskus hatte im Herbst letzten Jahres, einen Monat nach dem Terroranschlag der Hamas im Süden Israels, Angehörige der israelischen Geiseln im Vatikan zu einem Gespräch empfangen. Am selben Tag traf er auch eine Gruppe von Palästinensern. Der Papst hat 2014 das Heilige Land besucht.
„Ich bete für die Opfer und stehe den Familien der Geiseln weiterhin nahe. Möge der Konflikt in Palästina und Israel aufhören, möge die Gewalt aufhören, mögen die Geiseln freigelassen werden, mögen die Verhandlungen fortgesetzt werden und mögen Friedenslösungen gefunden werden!“
Beileid zu Todesopfern der Überschwemmungen in Vietnam und Myanmar
Der Papst drückte nach dem Angelusgebet außerdem sein Mitgefühl mit Vietnam und Myanmar aus, die nach einem Taifun von schweren Überschwemmungen heimgesucht worden sind. Er bete für die Opfer, die Verletzten, für alle, die obdachlos geworden seien. Franziskus ist erst am Freitag von einer zwölftägigen Reise nach Südostasien in den Vatikan zurückgekehrt.
(vatican news)
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