Landminen werden im Irak entfernt Landminen werden im Irak entfernt 

Papst Franziskus fordert Welt ohne Landminen

In einer eindringlichen Botschaft ruft Papst Franziskus die internationale Gemeinschaft auf, die Herstellung und den Einsatz von Landminen zu beenden. Seine Botschaft, unterzeichnet durch Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, wurde anlässlich der Fünften Überprüfungskonferenz zum Übereinkommen über Antipersonenminen veröffentlicht.

Mario Galgano - Vatikanstadt

In seiner Botschaft an den Präsidenten der Konferenz, die im Königreich Kambodscha stattfindet, betonte Papst Franziskus die Bedeutung des Übereinkommens über das Verbot von Antipersonenminen als „konkretes Beispiel für die Stärke des Multilateralismus“. Dieses Abkommen, so der Papst, sei ein Beweis dafür, wie die zentrale Stellung des Menschen und ein gemeinsames Verantwortungsgefühl als Grundlage internationaler Vereinbarungen dienen können.

Zum Nachhören - was der Papst geschrieben hat

Trotz der Errungenschaften des Übereinkommens verurteilte der Papst den fortgesetzten Einsatz von Antipersonenminen und improvisierten Sprengkörpern. „Konflikte sind das Scheitern der Menschheit, als eine Menschheitsfamilie zu leben“, erklärte er. Landminen verursachten auch Jahre nach Ende der Feindseligkeiten schweres Leid unter der Zivilbevölkerung, insbesondere bei Kindern, und behinderten die Versöhnung, den Frieden und die Entwicklung von Gemeinschaften.

Ein Appell an die Welt

Der Papst rief alle Staaten, die noch nicht Teil des Übereinkommens sind, dringend dazu auf, ihm beizutreten und sofort die Herstellung sowie den Einsatz von Landminen einzustellen. Gleichzeitig forderte er die Vertragsstaaten dazu auf, ihre Verpflichtungen mit neuer Entschlossenheit zu erfüllen und die internationale Zusammenarbeit zu intensivieren. „Jede Verzögerung oder jeder Rückschlag erhöht unweigerlich die menschlichen Kosten“, warnte er.

Unterstützung für die Betroffenen

Besonderen Dank richtete Papst Franziskus an jene, die sich der Minenräumung widmen und den Opfern sowie ihren Familien beistehen. „Ohne die Solidaritätsnetzwerke vieler Organisationen, darunter auch religiös inspirierter Vereinigungen, wären die Betroffenen oft auf sich allein gestellt“, erklärte er. Die katholische Kirche werde weiterhin ihren Beitrag leisten, um den Opfern zu helfen und den Frieden in der Welt zu fördern.

Hoffnung auf eine Welt ohne Landminen

Die Botschaft schließt mit einem Gebet für den Erfolg der Konferenz. Papst Franziskus betonte die Hoffnung, dass diese Veranstaltung ein entscheidender Schritt hin zu einer Welt ohne Landminen sei, in der den Opfern ganzheitliche und wiederherstellende Hilfe gewährleistet werde.

„In einer von Konflikten und Gewalt gezeichneten Welt erinnert uns diese Konvention an die heilige Würde jedes menschlichen Lebens“, so der Papst. 

(vatican news)

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25. November 2024, 10:35