Papst: Freude zeigen für Mütter, Kinder und das Wunder des Lebens
Gudrun Sailer - Vatikanstadt
Er erinnerte an das biblische Vorbild der Begegnung zwischen Maria und Elisabeth, die beide eine außergewöhnliche Mutterschaft erlebten; das Sonntagsevangelium spricht davon. Franziskus hob hervor, dass das Staunen über die Schönheit und das Geschenk des Lebens gerade auch im Alltag Raum finden müsse.
„Denken wir vielleicht daran, jedes Mal, wenn wir einer Mutter begegnen, die ihr Kind auf dem Arm oder in ihrem Schoß trägt, Gefühle der Freude zu zeigen“, regte der Papst an. Gleichzeitig rief er dazu auf, bei solchen Zufallsbegegnungen mit Müttern still im Herzen zu beten wie Elisabet, als sie zu Maria sagte: „Gesegnet bist du unter den Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes.“ Franziskus betonte, dass jede Mutter und jedes Kind ein Zeichen der Liebe Gottes sind.
Gott habe „den Menschen die Macht anvertraut, Männern und Frauen das Leben zu schenken“, so der Papst. Jede Mutterschaft sei ein Grund zur Dankbarkeit und ein Anlass, den Namen Gottes zu loben, und jedes Kind sei ein Geschenk. „Kein Kind ist ein Irrtum!", unterstrich Franziskus mit Nachdruck.
Über die Großbildschirme konnten die Gäste auf dem Petersplatz die Ansprache aus der Kapelle von Santa Marta live mitverfolgen. Franziskus segnete nach dem Angelus auch die mitgebrachten „Bambinelli“, die Krippenfiguren des Jesuskindes. „Ich habe auch mein eigenes mitgebracht: Der Erzbischof von Santa Fé hat es mir geschenkt, hergestellt haben es Indigene in Ecuador", sagte der Papst. „Die Figuren des Jesuskindes, die ihr, liebe Kinder und Jugendliche, hierher gebracht habt und die ihr auf eurem Heimweg in die Krippe legen werdet. Ich danke euch für diese einfache, aber wichtige Geste. Ich segne euch alle von Herzen, eure Eltern, eure Großeltern, eure Familien!"
(vatican news – gs)
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