Erdöl-Förderung in Kenia Erdöl-Förderung in Kenia 

Vatikan-Konferenz: Energie-Unternehmer wollen umdenken

Umweltschädliche Emissionen global reduzieren und zugleich den Zugang aller Menschen zu Energie garantieren – auf dieses Ziel haben sich Exponenten der Energiewirtschaft im Gespräch mit Vatikanvertretern verständigt.

Bei der internationalen Konferenz „Energiewandel und die Sorge für unser gemeinsames Haus“ in den Vatikanischen Gärten, an der vergangene Woche rund 40 Chefs großer Energie- und Finanzunternehmen teilnahmen, seien Risiken, Möglichkeiten und praktische Wege eines Umdenkens in der Energiewirtschaft erörtert worden, informiert eine Presseerklärung von diesem Dienstag zu dem Kongress.

Die Konferenz vom 7.-9.Juni am Sitz der Päpstlichen Akademie für Sozialwissenschaften war vom Vatikanischen Entwicklungsministerium in Kooperation mit der katholischen US-Universität Notre Dame ausgerichtet worden; am Samstag trafen die Teilnehmer den Papst.

Ein historisches Treffen, ein ehrlicher Austausch

 

Der Vatikan ordnete die Konferenz in der Presseerklärung als ein historisches Treffen von Führungspersönlichkeiten im Bereich des Energiewandels ein, lobte den ehrlichen Austausch und Kooperationswillen der Kongress-Teilnehmer und kündigte einen weiteren Austausch mit der Energiewirtschaft über das Thema an. Dass die aktuelle Klima- und Weltsituation ein Umdenken dringlich mache, sei allen klar gewesen, wird positiv angemerkt.  

Alle anwesenden Vertreter der Energie- und Finanzbranche hätten im Kontext des Energiewandels die Zusammenarbeit mit Vertretern der Zivilgesellschaft als notwendig hervorgehoben, heißt es in der Note weiter. Anpassungen und Veränderungen in der Energiewirtschaft müssten stets von der Sorge um die Menschen, vor allem die Armen und zukünftigen Generationen, geleitet sein.

Den Klimawandel nicht nur aus wirtschaftlicher Sicht bewerten

 

Weder das Phänomen des Klimawandels noch der daraus notwendig werdende Energiewechsel könnten allein aus wirtschaftlicher oder technischer Sicht bewertet werden. Mit Blick auf den Schutz der Schöpfung und Klimagerechtigkeit brauche es vielmehr ethisch motivierte Maßnahmen. Eine solche „moralische Stimme“ sei Papst Franziskus, dessen Umweltenzyklika Laudato si wichtige Impulse liefere.

(vatican news – pr)
 

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12. Juni 2018, 18:01