Amazonien-Synode: Mehr Beteiligung von Laien und Indigenen
Auch die Gefahren für Mensch und Umwelt in der Amazonasregion wurden erneut in den Fokus gerückt, wie es in der vom vatikanischen Presseamt verbreiteten Zusammenfassung der Generalkongregation hieß: die zerstörerischen Waldbrände, der umweltfeindliche Kapitalismus, die Korruption, die Entwaldung und der illegale Anbau bedrohten die Gesundheit der Menschen, deren Lebensraum und den gesamten Planeten, wurde erneut betont.
Indigene in selbstgewählter Isolation schützen
Ökumenischer und interreligiöser Dialog
Beteiligung der Indios und Waldvölker ernstnehmen
Mit Blick auf die Impulse des Zweiten Vatikanischen Konzils wurden mehr Anstrengungen bei einer Inkulturation der Liturgie erbeten, hier müsse Respekt vor den Traditionen und Sprachen der Lokalbevölkerung walten wie auch gegenüber der integralen Botschaft des Evangeliums. Um diese Balance zu halten, brauche es ein aufmerksames Unterscheidungsvermögen von Seiten der Bischöfe, damit bestimmte Lösungen nicht von vornherein ausgeschlossen würden. Dazu zähle auch etwa eine mögliche Weihe verheirateter Männer (der sogenannten „viri probati“, red. Anm.).
Laienämter für Frauen, Wertschätzung des Zölibates
Pastoral der Präsenz in Natur und Stadt
Mit Blick auf die widrigen Bedingungen, unter denen Pastoral in der Region Amazoniens geschieht, müsse es darum gehen, von einer „Besuchspastoral“ zu einer „Pastoral der Präsenz und des Zuhörens“ zu gelangen. Dabei gelte es den Glauben und den Schutz der Schöpfung sowohl in geografisch fernen Gegenden als auch bei Menschen zu propagieren, die anders dächten. Universelle Geschwisterlichkeit und Einheit in der Vielfalt nach dem Vorbild Jesu seien hier ebenso wie das vom Papst mehrfach zitierte Bild des Polyeders Leitbild. Die Amazonien-Synode sei angesichts des global spürbaren Klimawandels ein Moment der „Gnade“ und eine große Gelegenheit für die Kirche, die ökologische Umkehr und Erziehung zur Nachhaltigkeit voranzutreiben.
Indigene Theologie
Angesichts der sich zuspitzenden politischen Krise in Ecuador sprachen die Synodenväter und Synodenteilnehmer ein Gebet für die Menschen in dem südamerikanischen Land.
(vn - pr)
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