„Wie Jesus Christus, zur Flucht gezwungen“: Teilen, um zu wachsen
Seit Mai thematisiert das vatikanische Dikasterium für den Dienst der ganzheitlichen Entwicklung des Menschen, das sich unter anderem auch um die Migrantenpastoral kümmert, einige der Überlegungen des Papstes zum Thema Binnenflüchtlinge in Videos. Nun ist der vierte Teil dieser Serie erschienen.
Bloß raus aus Venezuela...
Jedes Mal legen Betroffene Zeugnis ihrer Situation ab. Im August kommt der 38-jährige Eric Estrada Buenaño aus Venezuela zu Wort. Er hat seine Stadt Tariba in einem Grenzgebiet verlassen, weil das Leben dort unmöglich geworden sei. Er berichtet im Video etwa vom Mangel an lebensnotwendigen Dingen wie Trinkwasser, oder Gas zum Kochen. Hinzu kommt das Sicherheitsrisiko - Eric erinnert dazu an „Guerillaprobleme, Kriminalität, organisiertes Verbrechen und Entführungen“.
Hilfe für den Neuanfang
Erics Leben ändert sich an dem Tag, an dem ihn an einem anderen Ort eine Familie aufnimmt, ihm Essen und ein Dach über dem Kopf bietet, sowie bei der Arbeitssuche hilft. „Es gibt Menschen, die unsere Hilfe brauchen. Teilen macht uns menschlicher, lässt uns mehr an Gott glauben und gibt uns das Gefühl, seine Kinder zu sein“, ruft Eric im Video auch andere zur Solidarität auf. Es gehe darum, alles zu teilen, auch Erinnerungen, eine Freude oder etwa Worte der Ermutigung: „Alles, was wir geben können, wird kostbar sein; irgendwie wird es jemandem helfen“, sagt Eric.
Teilen, um gemeinsam zu wachsen
Worte, die sich mit denen von Franziskus decken: „Wir müssen lernen zu teilen, um gemeinsam zu wachsen, ohne jemanden auszulassen“. Das sagt der Papst im nun veröffentlichten Video – übrigens ein Zitat aus seiner Botschaft zum Weltmigranten- und Flüchtlingstag 2020.
(vatican news –mg)
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