Neuer Apostolischer Vikar für Istanbul bereitet sich auf Bischofsweihe vor
Gleichzeitig wurde er zum Apostolischen Administrator der Exarchie für die Gläubigen des byzantinischen Ritus ernannt, die in der Türkei leben.
In diesem Land könne man das Evangelium mit den Werken bezeugen, aber es ist schwieriger, es mit Worten zu verkünden – „vielleicht kann man es wispern“, meinte der Fidei Donum-Priester Massimiliano Palinuro nach bekanntwerden seiner Ernennung gegenüber der Agentur Asianews.
Vorbild Andrea Santoro
Bereits seit neun Jahren war der Priester in der Türkei tätig, zunächst in Izmir und dann in Apostolischen Vikariat von Anatolien als Pfarrer in Trabzon. Trabzon ist die Stadt, in der 2006 der italienische Priester Andrea Santoro erschossen wurde, dessen Gedächtnis insbesondere in Italien und an seiner ehemaligen Wirkungsstätte noch sehr lebendig ist.
„Don Andrea hat große Bedeutung auf spiritueller Ebene“, erzählt der neue Vikar von Istanbul, „seinetwegen habe ich darum gebeten, nach der Erfahrung in Izmir nach Trabzon zu gehen.“ Dessen „Zeugnis und seine Spiritualität“ seien Maßstab für das Einleben in der türkischen Realität und „Inspiration“ für seine Mission gewesen, betont Palinuro, der sich derzeit in seiner Heimat Ariano Irpino auf die Bischofsweihe vorbereitet, die am 7. Dezember unter Vorsitz des Präfekten der Ostkirchen-Kongregation, Kardinal Leonardo Sandri, stattfinden wird. Am 18. Dezember ist der feierliche Einzug in die Heilig-Geist-Kathedrale in Istanbul vorgesehen.
Massimiliano Palinuro folgt in seiner Funktion als Vikar von Istanbul auf Rubén Tierrablanca González, der im vergangenen Dezember dem Coronavirus zum Opfer gefallen ist. Der Franziskaner war auch Vorsitzender der türkischen Bischofskonferenz.
(vatican news/asianews - cs)
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