Vatikan ermittelt im Fall Orlandi neu
Emanuela Orlandi war am 22. Juni 1983 im Alter von 15 Jahren auf bisher ungeklärte Weise im Zentrum Roms verschwunden. In Italien sorgt der Fall bis heute für große öffentliche Anteilnahme. Er regte Verschwörungsmythen an und wurde mit berühmten italienischen Kriminalfällen aus den 80er Jahren in Verbindung gebracht.
Wie der Leiter des Pressesaals des Heiligen Stuhls, Matteo Bruni, am Montagabend mitgeteilt hatte, habe der Staatsanwalt des Vatikans, Alessandro Diddi, die Entscheidung der Aufnahme von Ermittlungen auch auf der Grundlage von Bitten getroffen, die die Familie der Vermissten in verschiedenen Gremien vorgebracht hatte. Bereits in der Vergangenheit wurden aus Rücksicht auf das Leid der Familie mehrere Untersuchungen angestellt, darunter auch eine Gräberöffnung auf dem Campo Santo Teutonico, dem deutschen Friedhof auf Vatikangebiet. Allerdings hat keine der zahlreichen verfolgten Spuren bisher zu einem Ergebnis geführt.
(vatican news - cs)
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