Kardinal Kurt Koch Kardinal Kurt Koch 

Schweiz: „Kein Rüffel-Brief“

Der Schweizer Kurienkardinal Kurt Koch verteidigt das Liturgie-Mahnschreiben der Deutschschweizer Bischöfe. Es habe lediglich „Essentials des katholischen Glaubens in Erinnerung gerufen“, sagte er in einem Interview mit kath.ch.

Von einem „Rüffel-Brief“ könne nicht die Rede sein, so Koch. Der Text sei sensibel formuliert; es sei auch gut, dass die Bischöfe ihn gemeinsam erstellt hätten. Die Bischöfe Joseph Maria Bonnemain, Markus Büchel und Felix Gmür hatten in dem Brief die Gläubigen in ihren Bistümern aufgerufen, die Liturgie „nicht zum Experimentierfeld persönlicher Vorhaben zu machen“.

Zum Synodalen Weg weitere Gespräche nötig

Mit Blick auf den Synodalen Weg der katholischen Kirche in Deutschland ließ Kardinal Koch erkennen, dass er davon ausgeht, dass „nochmals ein Wort aus Rom zu erwarten“ sei. „Denn mit dem Ad-limina-Besuch der deutschen Bischöfe sind nicht alle Fragen geklärt worden; es braucht vielmehr weitere Gespräche.“ Koch leitet seit 2010 das Ökumene-Dikasterium des Vatikan, Papst Benedikt XVI. hatte ihn ernannt.

(kath.ch – sk)
 

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09. Januar 2023, 12:25