Together: Ökumenisches Abendgebet zum Synoden-Auftakt

Dem Heiligen Geist die Arbeiten der Synode zum Thema Synodalität anzuvertrauen – das ist das Anliegen des ökumenischen Abendgebetes am 30. September mit Papst Franziskus. Erwartet werden Kirchenvertreter wie der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. und der Erzbischof von Canterbury Justin Welby sowie tausende Christen aus aller Welt. Viele der Teilnehmenden sich Delegierte, die an der Synodenversammlung teilnehmen, die am 4. Oktober startet.

Ablauf am 30. September

Vor dem Abendgebet findet von 17 bis 18 Uhr eine Dankfeier statt, in dem vier Gaben im Mittelpunkt stehen: die Gabe der Einheit und des synodalen Prozesses, die Gabe des anderen, die Gabe des Friedens und die Gabe der Schöpfung.

Das Abendgebet selbst besteht aus einfachen Elementen: Hören des Wortes Gottes, Lobpreis und Fürbitte, Taizé-Gesänge und Stlle. Es ist auf diese Weise ein starkes Zeichen der Geschwisterlichkeit, der Einheit und des Friedens.

Live-Übertragung in acht Sprachen

Während die Kirchen momentan die „Zeit der Schöpfung“ begehen, werde der Petersplatz in der Art eines Gartens gestaltet sein, mit Bäumen und Blumen sowie dem franziskanischen Kreuz von San Damiano, wie die Taizé-Gemeinschaft bekannt gab.

Vatikan Media überträgt die Vigil über seinen YouTubeKanal in acht Sprachen, darunter Deutsch, und auch in der Gebärdensprache LIS. Die Übertragung beginnt um 16:30 Uhr. 

Together-Rahmenprogramm in Rom

Tausende junger Erwachsener zwischen 18 und 35 Jahren aus verschiedenen Ländern werden vom 29. September bis zum 1. Oktober in Rom an einem Programm mit Workshops und zahlreichen Begegnungen teilnehmen, zu dem ein Lobpreisgebet in der Lateranbasilika am frühen Samstagnachmittag sowie das ökumenische Abendgebet auf dem Petersplatz gehören. Themen der Workshops sind etwa Erfahrungsberichte von Geflüchteten; Lernen von anderen Konfessionen und Religionen; Besuch der Stadtmissionen, die sich für Menschen am Rande einsetzt; Christus in der Vielfalt unserer Traditonen erkennen; ökumenische Podiumsdiskussionen; Sorge für die Schöpfung und vieles mehr.

„Together“-Gebete an anderen Orten auf der Welt

In demselben Geist werden am oder um den 30. September auf der ganzen Welt gemeinsame Gebete organisiert. Bislang sind über 200 solcher Treffen geplant, bei denen Christen aus verschiedenen Kirchen in ihren Ländern zu Gebet und Austausch zusammenkommen; täglich kommen weitere hinzu.

Hier ein Überblick und Kontaktdaten für jedes dieser Gebete.

Hintergrund

Frère Alois, der scheidende Prior der Communauté von Taizé, war im Oktober 2021 eingeladen worden, bei der Eröffnung des Synodalprozesses der katholischen Kirche zu sprechen und sagte bei dieser Gelegenheit: „Durch die Taufe und die Heilige Schrift sind wir Schwestern und Brüder in Christus. Wir bilden eine noch unvollkommene, aber doch reale Gemeinschaft, auch wenn es theologische Fragen gibt, die noch nicht geklärt sind. Im Mittelpunkt einer solchen Versammlung steht – hier in Rom und zur gleichen Zeit anderswo auf der Welt – eine schlichte Liturgie, bei der wir das Wort Goes hören, einen langen Moment der Stille verbringen und für den Frieden beten.“

Bereits die Vorbereitung des Abendgebets habe von Anfang an das Ziel gehabt, mit vielen kirchlichen Partnern zusammenzuarbeiten und sei „Beispiel wahrer Synodalität“ gewesen, gab die Taizé-Gemeinschaft bekannt. Mehr als fünfzig Kirchen und kirchliche Gemeinschaften aus allen konfessionellen Ursprüngen hätten sich beteiligt, in enger Zusammenarbeit mit dem Sekretariat der Synode von Rom, dem Dikasterium für die Förderung der Einheit der Christen, dem Dikasterium für Laien, Familie und Leben und dem Vikariat von Rom. 

Alle Details rund um die Veranstaltung sind auf der offiziellen Website www.together2023.net zu finden.

(pm – pr)