Radio Vatikan-Museum nach Restaurierung wiedereröffnet
Stefanie Stahlhofen - Vatikanstadt
Mit dabei war auch der Neffe von Guglielmo Marconi, Guglielmo Giovanelli Marconi. Er berichtet im Interview mit Radio Vatikan:
„Meine Familie war schon immer in guten Beziehungen zum Vatikan, denn meine Mutter, die Frau Marconis, kannte Kardinal Eugenio Maria Giuseppe Giovanni Pacelli, der damals noch Staatssekretär war und später Papst Pius XII. wurde. Aufgrund dieses Kontakts konnte mein Großvater auch Papst Pius XI. treffen, der ein großer Mann war und sehr offen für Forschung und Entwicklung. Er bat ihn, Radio Vatikan aufzubauen. Und so war mein Großvater von 1930 an für etwa ein Jahr im Vatikan. Und das war der Beginn des ersten Segens, der per Radio von einem Papst um die Welt ging an alle Christen am 12. Februar 1931", erinnert sich Guglielmo Giovanelli Marconi. Der Neffe des Erfinders des Radios findet wichtig, dass Fortschritt und Ethik, Wissenschaft und Glaube Hand in Hand gehen:
Erfindung des Großvaters hilft heute noch Leben zu retten
„Es ist sehr wichtig, dass es eine Allianz gibt zwischen Fortschritt und Ethik, Wissenschaft und Glaube. Ich möchte auch daran erinnern, dass das Radio auch heute noch vielen Leuten hilft: Zum Beispiel, wenn es darum geht, auf See Menschenleben zu retten, etwa all jene, die vor Tragödien fliehen, Bürgerkriegen, Diktaturen... Marconi rettet durch das Radio immer noch tausende Leben", gibt der Nachfahre des Nobelpreisträgers zu bedenken.
Gutes tun, das war auch Guglielmo Marconis Anliegen. Sein Enkel erinnert an ein bekanntes Zitat des Erfinders des Radios:
„Meine Erfindungen sollen dazu dienen, die Menschheit zu retten, nicht, sie zu zerstören." Für die Zukunft hofft Marconis Neffe, Guglielmo Giovanelli Marconi, daher, „dass es stets ethische Wissenschaft gibt und keine zerstörerische Forschung."
Junge Amateurfunker: Radio funktioniert immer
Mit Chiara ist auch Amateurfunker Marco Dottori aus Perugia gekommen, um das wiedereröffnete Radio Vatikan Radio Museum in den Gärten zu besichtigen.
„Es ist wirklich schön, weil es die Entwicklung des Radios nachvollziehbar macht, von den Anfängen mit den ersten von Marconi konstruierten Apparaten bis hin zur heutigen Zeit", sagt er im Interview mit Radio Vatikan.
Museum nur nach voriger Ameldung zu sehen
(vatican news - sst)
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