Mariä Himmelfahrt: Eines der ältesten Marienfeste der Christenheit Mariä Himmelfahrt: Eines der ältesten Marienfeste der Christenheit 

Heute: Hochfest Mariä Himmelfahrt

Am 15. August feiert die Kirche eines der ältesten Marienfeste der Christenheit: Die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel.

Am Hochfest Mariä Himmelfahrt betrachten wir die Erhebung Marias mit Leib und Seele in die Herrlichkeit des Himmels. Diese Glaubensüberzeugung, dass die Gottesmutter Maria nach ihrem Tod in den Himmel aufgenommen wurde, ist seit dem frühen Christentum verbreitet. Sie wird zwar nicht in der Bibel beschrieben, wurde aber 1950 als bisher letztes katholisches Dogma von Papst Pius XII. verkündet. In diesem mit höchster Autorität verfassten unfehlbaren Lehr- und Glaubenssatz heißt es unter anderem, dass „die unbefleckte, allzeit jungfräuliche Gottesmutter Maria nach Ablauf ihres irdischen Lebens mit Leib und Seele in die himmlische Herrlichkeit aufgenommen wurde“.

Im Mittelpunkt des Hochfestes von der Aufnahme Mariens in den Himmel steht die innige Beziehung Marias zu ihrem Sohn Jesus

Im Mittelpunkt des Hochfestes von der Aufnahme Mariens in den Himmel steht die innige Beziehung Marias zu ihrem Sohn Jesus. Himmelfahrt bedeutet, dass sie nach Beendigung ihres irdischen Lebens in den Zustand gelangt ist, in den die übrigen Gläubigen erst nach der Auferstehung am Jüngsten Tag kommen werden. Sie ist das Bild des erlösten Menschen.

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Die sofortige leibliche Aufnahme Mariens ist also ein besonderes Privileg, das die herausragende Rolle der Muttergottes betont. Papst Benedikt XVI. hat es einmal so formuliert: „Wir glauben, dass Maria, wie Christus ihr Sohn, den Tod schon besiegt hat.“

Das Fest und seine Ursprünge...

Das Fest hat seinen Ursprung in der Ostkirche, wo es im Jahr 431 eingeführt wurde. In der römischen Kirche wird die Aufnahme Mariens in den Himmel seit dem 7. Jahrhundert gefeiert, im deutschsprachigen Raum seit dem 9. Jahrhundert. Zum katholischen Brauchtum gehören zu Mariä Himmelfahrt Kräuterweihen und Lichterprozessionen.

Fest Mariä Himmelfahrt: Grund zur Hoffnung

Papst Franziskus hat das Fest als Grund zur Hoffnung definiert:

„Bei der Aufnahme Marias in den Himmel, feiern wir eine unendlich größere Errungenschaft. Die Gottesmutter hat ihren Fuß in das Paradies gesetzt: Sie ging nicht nur im Geist dorthin, sondern auch mit ihrem Leib, mit ihrem ganzen Selbst. die Tatsache, dass einer von uns mit seinem Leib im Himmel lebt, gibt uns Hoffnung: Wir verstehen, dass wir kostbar sind, dazu bestimmt, aufzuerstehen. Gott wird nicht zulassen, dass unser Leib im Nichts vergeht. Bei Gott wird nichts verloren gehen! … In Maria ist das Ziel erreicht, und wir haben den Grund unseres Weges vor Augen: nicht um die Dinge hier unten zu gewinnen, die vergehen, sondern um die Heimat dort oben zu erringen, die für immer ist. Und die Gottesmutter ist der Stern, der uns leitet“ (Angelusgebet, 15. August 2020).

Im Vatikan ist Mariä Himmelfahrt ein Feiertag, ebenso wie in Österreich und Teilen Deutschlands, in Italien, Belgien, Liechtenstein, Polen, Portugal und Spanien.

(vaticannews/kna/katholisch.de - skr)

 

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15. August 2024, 08:00