Weltfriedenstag 2025: Vatikan gibt Thema bekannt
Silvia Kritzenberger - Vatikanstadt
„Vergib uns unsere Schuld: gewähre uns deinen Frieden“: so lautet das Motto des 58. Weltfriedenstages, der am 1. Januar 2025 begangen wird. Ein Thema, das – wie das Dikasterium für den Dienst zugunsten der ganzheitlichen Entwicklung des Menschen in seiner Stellungnahme betont – dem biblischen und kirchlichen Verständnis des Heiligen Jahres entspricht.
Inspiriert sei das Motto „vor allem von den Enzykliken Laudato sí und Fratelli tutti, und den Begriffen Hoffnung und Vergebung, die im Mittelpunkt des kommenden Heiligen Jahres stehen: einer Zeit der Umkehr, die uns aufruft, nicht zu verurteilen, sondern Versöhnung und Frieden zu stiften,“ heißt es in der Erklärung weiter.
Wahrer Friede braucht echte Umkehr
Wie das Dikasterium ausführt, könne wahrer Friede nur einer echten Umkehr auf allen Ebenen – persönlich, lokal und international – erwachsen. Und es müsse ein Friede sein, „der sich nicht nur in der Beendigung von Konflikten zeigt, sondern auch in einer neuen Realität, in der Wunden geheilt werden und die Würde eines jeden Menschen anerkannt wird.“
Paul VI. und der Weltfriedenstag
Im Jahr 1967 hat Papst Paul VI. den Neujahrstag auch zum Weltfriedenstag erklärt. Seither wird dieser Tag jedes Jahr am 1. Januar, Hochfest der Gottesmutter Maria, begangen. Die Erfahrung der vielen Kriege überall auf der Welt zeigt, wie wichtig dieses Thema nach wie vor ist. Im Vorfeld des Weltfriedenstages veröffentlicht der Papst jedes Jahr eine Botschaft, die ein besonders dringliches Thema näher erörtert.
Zum Thema des kommenden Weltfriedenstages stellt die Erklärung des Dikasteriums abschließend noch fest:
„Betrachtet man die Realität der Konflikte und der sozialen Sünden, die die Menschheit heute plagen, im Licht der Hoffnung - die der Tradition der Vergebung der Sünden und des Schuldenerlasses in Heiligen Jahren innewohnt -, wie auch der diesbezüglichen Überlegungen der Kirchenväter, so ergeben sich konkrete Grundsätze, die zu einem dringend erforderlichen geistigen, sozialen, wirtschaftlichen, ökologischen und kulturellen Wandel führen können.“
(vaticannews - skr)
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