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Vatikan: Sorge über „Krise der Demokratie“

Der Vatikan sieht die Demokratie weltweit in einer schweren Krise. Das sagte der Ständige Beobachter des Heiligen Stuhls bei der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) am Mittwoch in Washington.

„Die Aufrechterhaltung demokratischer Realitäten“ sei eine „Herausforderung dieses historischen Augenblicks“, so der spanische Vatikandiplomat Juan Antonio Cruz Serrano. Eine der größten Herausforderungen für das demokratische System sei derzeit „die Krise der Politik, die durch das Anwachsen von Gegensätzen gekennzeichnet ist, die sich im digitalen Umfeld oft noch verschärfen“. Hinzu komme „die Schwierigkeit, wenn nicht gar die Unfähigkeit, gemeinsame und geteilte Lösungen für die Probleme zu finden, die unseren Planeten heimsuchen“.

Cruz Serrano
Cruz Serrano

„Diese Krise betrifft alle Staaten, ob klein oder groß“

Serrano wörtlich: „Diese Krise betrifft alle Staaten, ob klein oder groß, ob wirtschaftlich fortgeschritten oder in der Entwicklung begriffen, ob alteingesessen oder neu demokratisch, zutiefst.“

Demokratie beruhe auf gegenseitigem Respekt und darauf, „dass jeder zum Wohl der Gesellschaft beitragen kann“. Papst Franziskus hat Anfang Juli in Triest eine Rede über die Krise der Demokratie gehalten; dabei zeigte er sich besonders besorgt über den hohen Anteil von Menschen, die sich nicht an Wahlen beteiligen.

(vatican news – sk)
 

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12. September 2024, 11:07