Ukraine: Vatikan wirkt weiter auf Freilassungen hin
Der Sekretär des Vatikans für die Beziehungen zu Staaten und internationalen Organisationen äußerte sich im kanadischen Montréal anlässlich einer Ministerkonferenz zur Ukraine. Dabei räumte Gallagher ein, dass die bisherigen Vermittlungsergebnisse in diesen Fragen „nicht den Erwartungen entsprochen“ hätten und sprach von „komplizierten“ Bedingungen. Dennoch halte der Heilige Stuhl an seinen humanitären Bemühungen fest.
Nach dem Ukraine-Gipfel vom Juni in der Schweiz war die Konferenz in Kanada das zweite internationale Gipfeltreffen zu der vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Zelenskij vorgeschlagenen „Friedensformel“. Dabei stand am 30. und 31. Oktober Vorschlag vier der insgesamt zehn Punkte im Fokus, bei dem es um die „Befreiung aller Gefangenen und Deportierten“ geht.
Weitere Listen und Bitten
Der Heilige Stuhl wiederhole derweil „seine Bitten um neue Listen von Kindern“ und habe „auch Tausende von Namen von Gefangenen übermittelt und um deren Austausch und Freilassung gebeten“. Er unterstütze auch den Vorschlag, gemeinsame medizinische Kommissionen für Gefangene mit schwerem Gesundheitszustand einzurichten und die Bitte der Familien ukrainischer Gefangener, ihnen humanitäre Hilfe zukommen zu lassen. Schließlich habe man die russische Seite aufgefordert, die verstorbenen ukrainischen Soldaten zu überführen.
(vatican news – mit Infos von Salvatore Cernuzio)
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