Der polnische Ministerpräsident Morawiecki mit Familie beim Papst in Audienz Der polnische Ministerpräsident Morawiecki mit Familie beim Papst in Audienz 

Papst spricht mit polnischem Regierungschef Morawiecki über Flüchtlinge

Themen der Privataudienz waren vor allem Polens Rolle in der Ukraine sowie Polens Sozial-, Familien- und Flüchtlingspolitik.

Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki traf den Papst am Montag im Rahmen einer privaten Audienz. 

Man habe dabei unter anderem über die Rolle Polens in der Ukraine und die Hilfen gesprochen, die das Land den etwa eine Million Flüchtlingen leiste, informierte der Vatikan im Anschluss an die Begegnung. Auch um die Flüchtlinge aus dem Nahen Osten sei es bei der Unterredung gegangen. 

Der Papst habe in diesem Kontext auch kritisch nachgefragt, warum Polen keine Migranten aus Afrika aufnehme, berichtete Morawiecki im Anschluss an die Audienz laut Medienberichten. Franziskus „verstehe“  allerdings auch die polnische Flüchtlingspolitik, welche Hilfestellungen für Menschen bereits in deren Herkunftsländern favorisiere, so der Politiker. Dieser Ansatz wird auch immer wieder von Kirchenvertretern des Landes betont.

Lob für Polens Familienpolitik

 

In der etwa vierzig Minuten langen Unterredung ging es laut Vatikanangaben auch um Polens Familienpolitik. „Der Papst schätzt, wie Polen die Familien verteidigt“, resümierte Morawiecki hierzu nach der Audienz. 

Wie der Vatikan weiter mitteilte, sprachen die beiden auch über die bevorstehende Weltklimakonferenz 2018 im Dezember im polnischen Katowice. Außerdem sei es um die allgemein guten bilateralen Beziehungen zwischen Polen und dem Heiligen Stuhl und deren Zusammenarbeit gegangen. Der Zwist zwischen Polen und der EU in Sachen Rechtsstaatlichkeit wird im Vatikan-Statement nicht erwähnt.

 

(vatican news, ansa – ms)

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

04. Juni 2018, 14:01