Ein Verkaufsstand für Getränke in der Provinz Hama Ein Verkaufsstand für Getränke in der Provinz Hama 

Syrien: „Das Land sieht Licht am Ende des Tunnels“

Der griechisch-katholische Erzbischof Nicolas Antiba hat Hoffnung auf ein baldiges Ende des Krieges in Syrien. Die Menschen sähen mittlerweile „Licht am Ende des Tunnels“. Das sagte der melkitische Patriarchalvikar von Damaskus in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur cath.ch.

Zwar wisse er noch nicht, ob die von Russland und der Türkei angepeilte Lösung für die syrische Provinz Idlib wirklich funktionieren werde. Die Herkunftsländer der islamistischen Kämpfer, die in Idlib aktiv seien, wollten diese nicht unbedingt wiederhaben, so der Geistliche. Und wörtlich: „Weiß Gott, wie das enden wird.“ Russland und die USA müssten sich irgendwie einig werden; Europa sei „längst aus dem Spiel“.

 

Restaurants sind wieder voll...

Im allgemeinen aber könne man bei den Syrern „eine Rückkehr des Optimismus“ feststellen. „Sehen Sie sich nur einmal an, wie voll die Bars und Restaurants in Bab Tuma in Damaskus, wo die Christen wohnen, am Samstagabend wieder sind!“ Vor allem in den Dörfern mache die Versöhnung der Menschen untereinander große Fortschritte. Der Gouverneur von Deraa lasse sich bei Versöhnungs-Visiten in den Dörfern in der Regel von einem Imam und einem Bischof begleiten: „Das funktioniert gut“. Mit einer massenweise Rückkehr der aus dem Land vertriebenen oder geflohenen Christen nach Syrien rechnet der aus Aleppo gebürtige Antiba aber nicht.

(cath.ch – sk)
 

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19. September 2018, 12:39