Kolumbien: Duque fordert Hilfe
Duque wird nächste Woche nach Europa reisen. Geplant ist ein Treffen mit Papst Franziskus am 22. Oktober sowie zwei Tage später ein Besuch am Hauptsitz der EU in Brüssel. Ein Termin mit dem französischen Präsidenten wurde noch nicht veröffentlicht; der Termin beim Papst ist vom Vatikan noch nicht offiziell bestätigt.
Während eines Besuches im karibischen Departement La Guajira erklärte Duque, dass er die Besuche in Europa nutzen wolle, um vom Papst, der EU und gegebenenfalls auch Macron mehr Solidarität einzufordern.
Keine Schließung der Grenzen
Duque hatte vergangene Woche bereits mit den ehemaligen Präsidenten Julio María Sanguinetti (Uruguay), Leonel Fernández (Dominikanische Republik), Ricardo Lagos (Chile), Belisario Betancur und César Gaviria (Kolumbien) sowie dem ehemaligen spanischen Regierungschef Felipe González Gespräche geführt.
Dabei ging es vor allem um die „brüderliche Aufnahme der Venezolaner und auch der Kolumbianer, die heute auf der Flucht vor der Diktatur zurückgekehrt sind und mit ihren Kindern und Enkeln nach einem neuen Leben suchen". Duque bekräftigte, dass die Grenzen nicht schließen wolle.
Nach Schätzungen der Vereinten Nationen haben fast 2,3 Millionen Venezolaner ihr Land aufgrund der Krise verlassen, fast eine Million davon lebt in Kolumbien. Die kolumbianische Regierung geht davon aus, dass die Zahl der Venezelaner, die in das Land kommen, vier Millionen erreichen könnte, wenn sich die Krise weiter verschärft.
(efe – ck)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.