Polen: Kirchenleute erschüttert über Tod von Danzigs Bürgermeister
Die Ermordung des Politikers schockiere die gesamte Gesellschaft, „Gläubige und Nichtgläubige, Menschen mit unterschiedlichen sozialen und politischen Ansichten", sagte der der Vorsitzende der Polnischen Bischofskonferenz, Erzbischof Stanislaw Gadecki, am Montagnachmittag in einer ersten Reaktion nach Bekanntwerden der Todesnachricht.
Gadecki sprach der Familie Adamowicz' sein Beileid aus. Gleichzeitig rief er zu „Einheit und Gemeinschaft" in diesen „schweren Momenten" auf. „Wir brauchen gemeinsames Gebet und Nachdenken, damit solche Ereignisse nie wieder vorkommen", betonte der Bischofskonferenz-Vorsitzende.
Ökumenischer Gottesdienst
Die Erzdiözese Danzig lud für den Abend zu einem ökumenischen Gottesdienst in die Danziger Marienkirche ein. An der von Danzigs Erzbischof Slawoj Leszek Glodz geleiteten Feier in der Kathedralbasilika sollten Vertreter christlicher Konfessionen sowie aus Judentum und Islam teilnehmen.
Ein 27-jähriger Mann hatte den parteilosen Adamowicz am Sonntagabend bei einer Spendenveranstaltung mit einem Messer attackiert und Medienberichten zufolge dessen Herz und weitere Organe verletzt.
Erzbischof Glodz hatte in der Nacht zu Montag noch zu Gebeten für den schwer verletzten Bürgermeister aufgerufen. „Wir beten für Gesundheit und ein Wunder", sagte er nach einem Besuch der Uniklinik der Ostseestadt. In dem Spital Klinik war Adamowicz fünf Stunden lang operiert worden, bevor er am Montag den bei dem Attentat erlittenen Verletzungen erlag.
(kap – gs)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.