Frankreich: Auch Kirchen profitieren von Kulturerbe-Lotterie
Auf der am Sonntag bekannt gewordenen Liste von 18 herausragenden Kulturerbestätten befinden sich aus den französischen Überseegebieten die Kathedrale Saint-Pierre auf Martinique, die Kirche von Morne-a-l'Eau in Guadeloupe sowie zwei Hindu-Tempel auf der ostafrikanischen Insel La Reunion. Ferner sollen der Belfried im nordfranzösischen Bethune, das Amphitheater von Saintes nördlich von Bordeaux sowie die Bibliothek von Kardinal Joseph Fesch (1763-1839) im korsischen Ajaccio Zuschüsse zur Restaurierung erhalten. Diese 18er-Liste wird im Lauf des Jahres um mehrere hundert weitere Denkmäler erweitert.
Der französisch-luxemburgische TV-Moderator Stephane Bern hatte das Kulturerbe-Lotto 2017 initiiert, um Geld für die vielen renovierungsbedürftigen Kulturstätten in Frankreich zu sammeln. Staatspräsident Emmanuel Macron ernannte Bern zum Beauftragten zum Schutz von bedrohtem Kulturerbe. 2018 wurden laut französischen Medien durch das Kulturerbe-Lotto 22 Millionen Euro gesammelt und 269 gefährdete Monumente unterstützt. Die diesjährigen Auslosungen finden am 14. Juli und im September statt. Neben Rubbellosen zu 15 Euro werden günstigere Lose zu 3 Euro verkauft.
(kna - cs)
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