Österreich: St. Christophorus soll auf Umwelt aufmerksam machen
Es gelte nicht nur, die Kilometeranzahl zu reduzieren, sondern grundsätzlich Alternativen zum eigenen PKW zu wählen. Der Bischof empfahl am Sonntag vor den Mitgliedern der Bruderschaft St. Christoph am Arlberg eindringlich den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel.
Die Zunahme des Verkehrs auf den heimischen Straßen, verursacht durch privaten Personenverkehr und Schwertransporte, übersteige oft die Zumutbarkeitsgrenze, sagte Glettler. „Den Heiligen Christophorus bräuchten wir heute also nicht nur als schützenden Begleiter aller Verkehrsteilnehmer, sondern mindestens so notwendig als Mahner für eine ernsthafte Reduktion von Mobilität." Global gesehen stehe die Schöpfung Gottes vor einer „finalen Erschöpfung“, ernsthaftes Gegensteuern sei deshalb unabdingbar.
„Rettungsgassen der Menschlichkeit“
Der Innsbrucker Bischof erwähnte in diesem Zusammenhang auch Rettungsgassen auf Autobahnen, die der Einsicht folgten, dass hilfsbedürftige Personen schnellstmöglich Hilfe erhalten müssen. Heute müssten „Rettungsgassen der Menschlichkeit“ gesichert werden, spann Glettler diesen Gedanken weiter: „Wir haben die Pflicht, für jene Menschen, die im Tempo und im Optimierungsstress unserer Zeit nicht mehr mitkommen, Rettungsgassen offen zu halten.“
Weitere Rettungsgassen erforderten die „unerträglichen Bilder der in Seenot geratenen Flüchtlingsboote im Mittelmeer“, genauso wie die anderen, in den Internierungslagern Libyens vegetierenden tausende von Migranten, so der Bischof von Innsbruck.
(kap – vm)
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