Syrien: Kirchenführer rufen Christen zum Bleiben auf
Im Zentrum des Gesprächs standen die allgemeine Situation der Region und die Auswirkungen der Krise der vergangenen Jahre auf die Bevölkerung, vor allem auf die Christen. In einem Statement bedauerten die Patriarchen den dramatischen Rückgang der christlichen Bevölkerung auf Grund der Migrationsbewegung. An der Begegnung nahm auch der Apostolische Nuntius Kardinal Mario Zenari teil.
Für ein geeintes Syrien
Die Kirchenführer sprachen sich für die Einheit des syrischen Volkes und die territoriale Integrität des Staates aus. Sie betonten ihre Solidarität mit dem Staat und seinen legitimen Institutionen und begrüßten die Erfolge, die die syrische Armee beim Kampf gegen den Terrorismus erzielen konnte. Die Zukunft des Landes liege in einem geeinten Syrien auf den Fundamenten von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, gleicher Staatsbürgerschaft für alle bei gleichzeitiger und Achtung der Vielfalt.
Gebet für den Frieden in Syrien
Einmütig beteten die Patriarchen von Antiochien für die sichere Rückkehr der entführten Metropoliten von Aleppo, Mor Gregorios Youhanna Ibrahim und Boulos Yazigi. Den muslimischen Mitbürgern gratulierten die Patriarchen zum Fest „Id-al-Fitr“, dem höchsten muslimischen Fest. Sie versprachen, für den Frieden in Syrien zu beten, „damit alle Bürger des Landes in Frieden, Sicherheit und Wohlstand leben können“.
Der dramatische Rückgang der christlichen Bevölkerung....
In Syrien sollen vor dem Krieg bis zu 1,5 Millionen Christen gelebt haben. Optimisten schätzen, dass es jetzt noch 500.000 Christen dort gibt, es könnten aber auch nur noch 300.000 sein. Sie machen damit rund 3,5 Prozent der Bevölkerung aus. Vertreten sind vor allem die Griechisch-orthodoxe, Armenisch-apostolische, Griechisch-katholische (Melkitische) und Syrisch-orthodoxe Kirche; die Syrisch-katholische und Armenisch-katholische Kirche, sowie Maroniten, die Kirche des Ostens und Chaldäer.
(kap-skr)
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