Libanon: Menschenkette für Demokratie
Am Sonntag bildeten Tausende von Libanesen eine 170 km lange Menschenkette durch das Land – unterbrochen nur in den Sektoren mit schiitischer Bevölkerungsmehrheit. Zudem verwandelten hunderte von Autofahrern am Sonntagabend die Autobahn Antelias in einen riesigen Parkplatz. Die Aktionen waren gedacht als friedliche Solidaritätsbekundung mit den regierungsfeindlichen Protesten, die seit dem 17. Oktober das Land bewegen. Der maronitische Patriarch mahnte die Regierung, auf die Forderungen des Volkes zu hören und friedliche und zivile Demonstrationen nicht zu missachten. Raï betonte: „Wir sind ein demokratisches Land, keine Diktatur“.
Abschließend lud der maronitische Patriarch alle Demonstranten ein, jeden Tag um 17:30 Uhr mit ihm den Rosenkranz zu beten, um „dem Libanon den Winter eines zerstörerischen arabischen Frühlings zu ersparen“.
(diverse - ck)
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