Irak: Chaldäischer Patriarch sagt nächtliche Christmetten ab
Die Weihnachtsgottesdienste am 25. Dezember sollen allerdings wie geplant stattfinden. Bereits zuvor hatte das chaldäische Patriarchat laut Bericht beschlossen, auf alle festlichen Anlässe zu Weihnachten wie etwa Weihnachtsfeiern und den Austausch von Glückwünschen aus Solidarität mit den Familien von Opfern und Verwundeten der anhaltenden Proteste gegen die Regierung zu verzichten. Christen anderer Konfessionen werden die Christmetten wie geplant feiern.
In seiner am Mittwoch verbreiteten Weihnachtsbotschaft hatte Patriarch Kardinal Louis Raphael I. Sako die erneuten "schmerzhaften Umstände" beklagt, unter denen der Irak in diesem Jahr Weihnachten feiere. Inmitten einer Eskalation der Gewalt und einer "beängstigenden Zunahme der Toten und Verletzten" rief das Kirchenoberhaupt Politiker und Sicherheitskräfte dazu auf, auf "die Stimme ihres Volkes in diesem gesegneten Land Abrahams" zu hören und eine militärische Austragung des Konflikts zu verhindern.
(kap -mg)
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