Italien: Priester sollen Solidaritätsfonds speisen
Die Diözese arbeite bereits an einem solchen Solidaritätsfonds, der vor allem Familien, Arbeitnehmern, Bildungs- und Hilfseinrichtungen zugutekommen soll, schreibt der Bischof der lombardischen Stadt in einem Brief an seine Priester. Die Nachrichtenagentur Sir zitiert an diesem Montag aus dem Schreiben, das zu Beginn der Karwoche veröffentlicht wurde.
Zeichen sozialer Verantwortung
Auf drei Monatsgehälter zu verzichten, sei für die Priester ein „großes Opfer“, räumt Beschi ein. Angesichts der „enormen sozialen und wirtschaftlichen Probleme“ im Zuge der Corona-Pandemie brauche es allerdings jetzt ein Zeichen sozialer Verantwortung, unterstreicht der Bischof. „Wenn nichts mehr so sein wird wie bisher“, müsse auch die Kirche „sich selbst hinterfragen“, hält er mit Blick auf die durch die Corona-Pandemie herbeigeführten Veränderungen fest.
Die Lombardei ist eine der vom Virus am stärksten betroffenen Regionen Italiens. Die Folgen der Pandemie bringen viele Familien, Arbeiter und mittelständische Unternehmen in existentielle Schwierigkeiten, ganz zu schweigen von Obdachlosen und ohnehin schon schutzlosen sozialen Gruppen.
(sir/vatican news – pr)
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