USA: Lebensschutz als Wahlkampf-Thema
Biden und seine Kandidatin für das Amt der Vizepräsidentin Kamala Harris stünden für die umfangreichsten Abtreibungsregelungen in der Geschichte der USA, sagte die katholische Ordensfrau Deirdre Byrne.
Byrne, die zuvor fast 30 Jahre lang als Chirurgin für die US-Army tätig war, lobte Trumps „unvergleichlichen Widerstand"“ gegen Abtreibung. Er sei der „am meisten lebensbejahende Präsident, den diese Nation je hatte“. Sein Glaube an die Unantastbarkeit des Lebens gehe über die Politik hinaus. Für seinen Mut verdiene er die Unterstützung der Lebensschutzbewegung der USA.
Der bekannte Ex-Football-Trainer Lou Holtz stellte aufgrund der Abtreibungsfrage Bidens Glauben infrage, der als praktizierender Katholik gilt. Biden und andere demokratische Politiker seien nur dem Namen nach katholisch und geben unschuldige Leben auf“, so Holtz.
Trump hatte kürzlich erklärt, sein Herausforderer sei kein gläubiger Mensch; und wörtlich: „Er ist gegen Gott. Er ist gegen Gewehre.“ Biden wolle „eine Welt ohne Religion schaffen“, und Gott würde eine Wahl Bidens ins Weiße Haus „weh tun“.
Bidens gespaltene Haltung zur Abtreibung
Biden hatte beim Nominierungsparteitag der Demokraten vergangene Woche seinen Glauben ins Zentrum seiner Präsentation gestellt. Der 77-Jährige, der aktuell in den Umfragen vor Amtsinhaber Trump liegt, lehnt persönlich Schwangerschaftsabbrüche ab, unterstützt aber das Grundsatzurteil des Supreme Court „Roe vs. Wade“ von 1973, das Abtreibung zur Privatangelegenheit von Frauen erklärt. Trump wirbt mit dem Abtreibungsthema insbesondere um Frauen aus den Vorstädten für seine Wiederwahl am 3. November.
(kap – sk)
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