Nordirland: Keine öffentlichen Gottesdienste im Lockdown
Die Maßnahme gilt bis zum 6. Februar und ist der Sorge über eine besonders ansteckende Mutation des Coronavirus geschuldet, wie die nordirischen Bischöfe in einer Erklärung schreiben. Ende Januar solle ihre Entscheidung noch einmal überprüft werden.
Zwar hätten „viele Pfarreien große Anstrengungen gemacht, um möglichst sichere Messfeiern mit der Teilnahme von Gläubigen möglich zu machen“. Doch sei die „Lage der öffentlichen Gesundheit so schwerwiegend“, dass es ihnen besser scheine, „Kontakte zwischen den Menschen auf ein Minimum zu reduzieren“.
„Im Namen der Gesundheit, des Lebens und des Gemeinwohls“ sollten die Kirchen daher nur noch zum privaten Gebet Einzelner offenstehen. Öffentliche Gottesdienste hätten hingegen zu unterbleiben. Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen sind auch im Lockdown erlaubt – allerdings unter strengen Hygiene-Auflagen.
„Wir treffen diese Entscheidung widerwillig“, so die Bischöfe. „Uns ist klar, welchen Schmerz es bei Gläubigen auslösen kann, wenn sie sich nicht mehr zur Messe versammeln können. Aber wir hoffen, dass das Opfer in diesem begrenzten Zeitraum Leben und Gesundheit aller schützt.“
Die Bischöfe verweisen darauf, dass sie mit ihrer Entscheidung nicht alleinstehen. Auch andere christliche Konfessionen hätten während des Lockdown öffentliche Gottesdienst untersagt.
(vatican news – sk)
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