Unicef: Pandemie verzögert Schulstart für Millionen Erstklässler
Das erste Schuljahr lege den Grundstein für alles künftige Lernen und helfe den Kindern, Unabhängigkeit zu gewinnen, so Unicef. Im persönlichen Unterricht könnten Lehrer auch auf Lernverzögerungen, mentale Probleme und möglichen Missbrauch eingehen. Rückstände aus frühen Jahren ließen sich oft nicht aufholen. Die Zahl der absolvierten Schuljahre habe auch eine direkte Auswirkung auf den späteren Verdienst. Ohne Ausgleichsmaßnahmen entgingen der aktuellen Schülergeneration nach Schätzungen der Weltbank aufgrund der Pandemie einmal 10 Billionen US-Dollar (8,5 Billionen Euro) an Einkommen.
Im Jahr 2020 blieben Schulen im weltweiten Durchschnitt laut Unicef 79 Unterrichtstage geschlossen. 168 Millionen Schüler konnten jedoch seit Ausbruch der Pandemie fast das ganze Jahr hindurch keine Schule besuchen. Für viele Kinder bedeutete dies der Mitteilung zufolge Lerneinbußen, psychische Belastung und verpasste Impfungen, aber auch ein höheres Risiko für Schulabbruch, Kinderarbeit und Kinderehe.
(unicef/kna – mg)
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