Irak: Patriarch mahnt chaldäische Jugend zu Zusammenhalt
An der bis Samstag dauernden Zusammenkunft nehmen 450 chaldäische Jugendliche teil. Den Jugendlichen sprach Sako gleichzeitig Mitgefühl und Verständnis für die Schwierigkeiten und Herausforderungen aus. Es gebe jedoch keinen Grund zur Verzweiflung. Das chaldäische Kirchenoberhaupt versprach, sich weiterhin für die Rechte der Christen im Irak einzusetzen.
Rolle des Christentums vermittelt
Die Jugendlichen seien aufgerufen, „eine lebendige und starke Kirche zu sein", denn sie seien die Gegenwart und Zukunft der Kirche. Konkret rief der Patriarch die Jugendlichen dazu auf, sich eine „solide und nachhaltige christliche Ausbildung" sowie „ein solides theologisches Wissen" anzueignen. Gleichzeitig gelte es, sich mit der allgemeinen und gesellschaftlichen Kultur vertraut zu machen, um insbesondere mit muslimischen Jugendlichen durch Dialog und Zusammenarbeit „den Frieden und die Stabilität zu fördern und eine gesunde Zivilgesellschaft aufzubauen".
Bis zu 500.000 Mitglieder
Die chaldäisch-katholische Kirche ist mit der römisch-katholischen uniert. Sie zählt heute bis zu 500.000 Gläubige. Der Sitz des Patriarchen, derzeit Louis Raphael I. Sako, befindet sich in Bagdad (Irak), ein großer Teil der Gläubigen lebt aber in den USA, Westeuropa und Australien. Im Irak ist die Chaldäische Kirche die zahlenmäßig stärkste Kirche des Landes.
(kap – gh)
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