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Die designierte Präsidentin Xiomara Castro Die designierte Präsidentin Xiomara Castro 

Wahl in Honduras: Bischöfe verweisen auf Transparenz

Die Katholische Kirche in Honduras hat der designierten Präsidentin Xiomara Castro zu ihrem Wahlerfolg gratuliert, zugleich aber auch Sorge über Meldungen und Hinweise auf Wahlbetrug ausgedrückt.

Das klare Wahlergebnis für Castro sei Ausdruck, dass sich die Mehrheit der Wähler für ein Projekt ausgesprochen habe, zitierte die Zeitung „La Tribuna“ aus einer aktuellen Stellungnahme der Honduranischen Bischofskonferenz.

Zugleich müsse aber Hinweisen auf Wahlbetrug auf allen Ebenen nachgegangen werden. „Es dürfen keine Zweifel über die Transparenz der Nachzählung und den Respekt vor dem Wählerwillen bleiben“, so die Bischöfe.

Castro hat nach vorliegenden Ergebnissen der Wahlen vom 28. November ein historisch gutes Ergebnis eingefahren. Für die Linkspolitikerin votierten nach knapp 84 Prozent der ausgezählten Stimmen schon jetzt mehr als 1,4 Millionen Menschen. Kein anderer Regierungschef des mittelamerikanischen Landes konnte seit 1981 mehr als 1,2 Millionen Stimmen auf sich vereinen. Die Stimmenauszählung des Wahlgangs wird in dieser Woche fortgesetzt.

Aufruf zu bedachter Wahl

Die Kirche in Honduras hatte im Vorfeld zur Teilnahme an den Wahlen aufgerufen und die Bürger ermuntert, ihre Stimme jenen Kandidaten zu verweigern, die von „Korruption, organisierter Kriminalität und Drogenhandel befleckt sind, die der Bevölkerung so viel Schaden zugefügt haben“. Die Demokratie im Land brauche einen tiefgreifenden Wandel; sie liege „im Koma“, so der Sprecher der Bischofskonferenz, Juan Angel Lopez.

(kap – pr)
 

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08. Dezember 2021, 08:36