Einige Fulani-Hirten mit ihren Tieren in Nigeria (Archivbild) Einige Fulani-Hirten mit ihren Tieren in Nigeria (Archivbild) 

Nigeria: Zivilisten sterben bei Angriff auf Dorf

Beim Angriff auf ein Dorf im Bundesstaat Plateau sind offenbar 18 Menschen getötet worden. Der Übergriff steht im Kontext von Spannungen zwischen Fulani-Nomaden und der ethnischen Gruppe der Irigwe.

Laut lokalen Medienberichten griffen Bewaffnete das Dorf Ancha in der Nacht zum Donnerstag an und töteten Angehörige der ethnischen Gruppe der Irigwe. Laut einem Vertreter der Dorfgemeinschaft gab es neben den Toten mehrere Verletzte; mehr als 20 Häuser seien niedergebrannt, Fahrzeuge und Nutzpflanzen zerstört worden. Der Sprecher beschuldigte die Volksgruppe der Fulani-Hirten, für den Angriff verantwortlich zu sein, was diese jedoch bestreiten.

Friedensabkommen?

Nach langen Jahren des Konfliktes hatten beide Gruppen zuvor ein Friedensabkommen geschlossen. Präsident Muhammadu Buhari betonte, dass dieses unbedingt eingehalten werden müsse. Dafür verantwortlich seien die Kommunen wie auch der im vergangenen Jahr gegründete interreligiöse Rat. „Meine Gedanken sind bei den Familien der Opfer in dieser Zeit des Leids. Mögen ihre Seelen in Frieden ruhen“, bekundete Buhari sein Beileid.

Wegen Dürren wird in Nigeria Farm- und Weideland immer knapper. Verarmung und erschwerte Lebensbedingungen verstärken laut Beobachtern Konflikte zwischen den lokalen ethnischen Gruppen.

(daily trust/diverse – pr)
 

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14. Januar 2022, 14:20