UNICEF: Bereits zwei getötete Kinder seit Jahresbeginn in Syrien
Im vergangenen Jahr wurden mehr als 70 Prozent der schweren Verstöße gegen Kinder in Syrien im Nordwesten verzeichnet.
Doch die Attacken setzen auch dringend benötigte Infrastrukturen außer Gefecht: so sei in dieser Woche auch eine von UNICEF unterstützte Wasserstation in dem Dorf Arshani außerhalb von Idlib, ebenfalls im Nordwesten, angegriffen worden, meldet das Kinderhilfswerk. Dadurch sei die Station außer Betrieb gesetzt und die Wasserversorgung für über 241.000 Menschen, von denen viele Binnenvertriebene sind, unterbrochen worden.
„Kinder und ihre Dienste dürfen niemals angegriffen werden“, betont Kambou Fofana, amtierender UNICEF-Regionaldirektor für den Nahen Osten und Nordafrika, in der Aussendung, die auf Dienstag datiert ist. „Seit elf Jahren herrscht ein brutaler Krieg gegen die Kinder in Syrien. Wie lange kann das noch so weitergehen?", fragt sich das Kinderhilfswerk.
Der seit 2011 andauernde Konflikt in Syrien hat zu schweren Zerstörungen, großen Massen an Binnenvertriebenen und einer sich nach wie vor verschlimmernden humanitären Krise geführt. Eine Lösung ist derzeit trotz internationaler Bemühungen nicht in Sicht.
(pm - cs)
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