Malteser: Souveränität offenbar nicht in Gefahr
Die Souveränität des Ordens solle offenbar, entgegen früheren Befürchtungen, bestehen bleiben; das habe sich aus den bisherigen Gesprächen ergeben.
Die Internetseite zitiert aus einem Brief Boeselagers von diesem Wochenende. Darin heißt es: „Ich bin zuversichtlich, dass wir jetzt auf dem richtigen Weg sind, um das Ziel der Stärkung unserer Institution durch eine Verfassungscharta und einen Kodex zu erreichen, die unsere Geschichte, unsere Traditionen und unsere Besonderheiten widerspiegeln, die für die Erfüllung unseres Auftrags von grundlegender Bedeutung sind.“
„Zufriedenstellende Zusicherungen“
Die Malteser arbeiten zusammen mit dem Sondergesandten von Papst Franziskus, dem italienischen Kardinal Silvano Maria Tomasi, an einer neuen Verfassung des Ordens, der auch ein international anerkanntes Völkerrechtssubjekt ist. Boeselager spricht laut katholisch.de von „zufriedenstellenden Zusicherungen, dass nicht beabsichtigt ist, die Souveränität und das Selbstverwaltungsrecht des Malteserordens in irgendeiner Weise zu verletzen“.
Der heutige Malteserorden wurde 1099 im Heiligen Land gegründet. Er unterhält heute diplomatische Beziehungen zu über hundert Staaten, darunter seit kurzem auch Deutschland. Vor fünf Jahren kam es zu einer schweren Krise in der Führung des Ordens unter dem damaligen Großmeister Matthew Festing. Dieser trat im Januar 2017 auf Bitten des Papstes zurück. Seither arbeiten der Orden und der Heilige Stuhl gemeinsam daran, die Malteser neu aufzustellen.
(katholisch.de – sk)
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