Serbischer Patriarch: Krieg Schande für die Menschheit
„Wir sympathisieren mit allen orthodoxen Christen, Brüdern und Schwestern; wir sympathisieren und leiden mit allen Menschen dieser Welt, wenn wir sehen, wie sich die Konflikte auf ukrainischem Boden und auf der ganzen Welt noch mehr verschärfen“, so das Oberhaupt der serbisch-orthodoxen Kirche.
Eine direkte Verurteilung des russischen Angriffskrieges unterließ Patriarch Porfirije freilich auch in seiner aktuellen Botschaft. Wörtlich hielt er aber fest: „Deshalb beten wir zum Auferstandenen, dass so schnell wie möglich und bedingungslos Frieden hergestellt wird, dass das Leid aufhört und alle Flüchtlinge in ihre Heimat zurückkehren.“
Selbstkritik
Selbstkritisch fügte Porfirije hinzu: „Was werden wir, die wir heute am Fest der Feste versammelt sind, erwärmt von der Wärme unserer Häuser, denen sagen, die durch eine zerstörerische Macht von ihren Lieben getrennt und in alle Welt verstreut sind? Wie sollen wir das Osterlied singen, wenn so viele von uns hungrig und durstig nach Gerechtigkeit sind, so viele ungetröstet?“
Einen besonderen Ostergruß richtete der Patriarch in seiner Botschaft auch an die orthodoxen Serben im Kosovo, der die „geistliche und nationalen Wiege“ der Serben sei. Die serbische Mutterkirche werde immer an der Seite der orthodoxen Serben im Kosovo stehen, bekräftigte der Patriarch.
(kap – mg)
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