Sri Lanka: „Wir dürfen das Volk nicht sterben lassen"
Da es in dem Land keine Rohstoffe gibt, sei das Überleben schwierig, so Pfarrer Fernando. Die Kirche und die weltweit vernetzten Päpstlichen Missionswerke würden ihren Teil zur Hilfe in der Not beitragen „Für uns ist dieser Moment der Prüfung ein Übergang zur Einheit", so Pfarrer Fernando. „Wir dürfen nicht egoistisch sein, sondern sind zum Teilen aufgerufen. Wir hoffen und beten, dass diese schlimme Situation bald vorübergeht und es zu einer Erholung kommt. Diese schwierige Zeit ist auch eine Gelegenheit für uns, zu evangelisieren und die Frohe Botschaft zu verkünden, dass Gott jeden Menschen liebt und sich um ihn kümmert".
UNO stellt Plan für Hilfen auf
Sri Lanka befinde sich in einer komplexen Wirtschaftskrise, die durch unsichere Nahrungsmittelversorgung und Rohstoffknappheit verschärft werde und Leben und Existenz bedrohe, so die Vereinten Nationen, die 47,2 Mio. USD für die dringende Unterstützung des Landes fordern. Die Vereinten Nationen und andere Partner haben in der Zwischenzeit einen gemeinsamen Plan für humanitäre Prioritäten aufgestellt, der mindestens 1,7 Millionen Menschen helfen soll, die am stärksten von der Wirtschaftskrise betroffen sind. Diese Hilfe zielt darauf ab, die dringendsten Bedürfnisse zu befriedigen. Der Schwerpunkt dabei liegt auf Gesundheitsfürsorge und Medikamenten, Nahrungsmitteln und Landwirtschaft, einschließlich gezielter Ernährungsprogramme, sauberem Trinkwasser und Existenzgrundlagen. Nach Angaben der UN in Sri Lanka benötigen rund 5,7 Millionen Bürger in 25 Bezirken des Landes sofortige humanitäre Hilfe.
Krise seit 2019
Die wirtschaftlichen und finanziellen Probleme begannen 2019 mit einer steigenden Staatsverschuldung, die durch den Einbruch des Tourismus infolge der Pandemie noch verschärft wurde. Steigende Lebensmittel- und Energiepreise Anfang 2022 - verschärft durch den Krieg in der Ukraine - führten zu einer gravierenden Schulden- und Zahlungsbilanzkrise.
(fides - mr)
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