Venezuela: Offenbar Wiederaufnahme von Dialog im August
Sowohl das Regierungslager um den sozialistischen Präsidenten Nicolas Maduro als auch die Opposition um Interimspräsident Juan Guaido seien im ständigen Austausch mit der norwegischen Regierung, hieß es. Barboza forderte, dass bei den in Mexiko stattfindenden Gesprächen auch die Empfehlungen der europäischen Beobachter zur Verbesserung des Wahlsystems berücksichtigt werden müssten.
Die venezolanische Opposition strebt die Durchsetzung freier, transparenter Wahlen 2024 an, die von unabhängigen internationalen Beobachtern begleitet werden. Venezuela leidet bereits seit Jahren unter einer schweren Versorgungs- und Wirtschaftskrise. Wegen der unsicheren politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse sowie staatlicher Repression haben inzwischen rund sechs Millionen Venezolaner ihre Heimat verlassen.
UN-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet berichtete über schwere Menschenrechtsverletzungen der Regierung von Präsident Nicolas Maduro wie außergerichtliche Hinrichtungen, Folter und Unterdrückung der Opposition. Die Regierung weist dies als politische Kampagne zurück. Jüngst hat der Internationale Strafgerichtshof auch eine formelle Untersuchung zu mutmaßlichen Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Venezuela eingeleitet.
(kna – schw)
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